Boden gut machen

Mit der immer konkreter werdenden Planung zum neuen Bildungs- und Kultur- Campus zeichnet sich auch das Ende des bestehenden Schulgartens der Pestalozzi-Grundschule ab. Dieser wird vom kommenden Hort vollständig überbaut. Ausgleichend hat die Gemeinde ein Grundstück von etwas mehr als 1.500 m² in unmittelbarer Nähe zum Schulgelände gesichert. Am Anfang herrschte noch große Skepsis. Zu weit entfernt von der Schule schien das neue Gelände und zu verschattet. Auch die Fragen wann der bestehende Schulgarten verschwinden wird und wer den neuen Schulgarten dann urbar machen würde, stellte das Schulgartenangebot grundsätzlich in Frage.

Durch den Einsatz des neuen Klimaschutzmanagers (KSM)  der Gemeinde Birkenwerder, Stefan Golla, konnte im engen Austausch mit der stellv. Schulleiterin Frau Kaiser kurzfristig im November mit der Fachkonferenzleiterin Sachunterricht Fr. Dunskus de Haan und Frau Möhler (Schulgartenbetreuung)  ein online-Treffen organisiert werden. Hierzu hatte der KSM den neuen Umweltpädagogen Hr. Geilen der Waldschule Briesetal e.V., Fr. Arndt von Ackerdemia e.V. und Frau Voigt der Regine-Hildebrand Gesamtschule eingeladen. Während die Gemeinde schon vorfristig ein neues Grundstück stellt, bieten Vereine wie Ackerdemia e.V. die Kompetenzvermittlung durch Lernbegleitung und Arbeitsmaterialien vor Ort. Dabei geht es um die Antworten wie LehrerInnen SchülerInnen in verschiedenen Altersstufen verschiedene Aufgaben von der ersten Planung, Anlegen der ersten Beete, Fruchtfolge, Bewässerung, Ökosysteme von Nützlingen, Kreislauf(-wirtschaft) mit Kompost, Bodenverbesserung und Gerätehäuschen mit Kompostklo umsetzen könnten

Klimaschutz fängt bei Umweltbildung und sensibilisieren für die kleinen Wunder und Zusammenhänge in unser unmittelbaren Umgebung an. Neben der bisherigen reinen Wissensvermittlung geht es um kooperatives Lernen und um den Aufbau von sozialen Kompetenzen und Erfahrungen mit dem eigenen Körper zu machen. Gerade jetzt haben Lernorte an frischer Luft mit Bewegung einen hohen Stellenwert bekommen, wo ein Ausgleich zum digitalen Lernen bitter nötig wird.

Zusammenfassend ist dies im Rahmenlehrplan des Landes Brandenburg unter dem Begriff BNE – Bildung für nachhaltige Entwicklung seit Jahren festgeschrieben.

 

Mit der ersten Begehung des neuen Schulgartengeländes, unmittelbar südlich des Sportplatzes, Mitte Dezember gab es aus fachlicher Einschätzung seitens Herr Schütte, Sachbearbeiter Umweltschutz, ein positives Signal wie mehr Platz, Licht und Boden auf dem neuen Gelände bessere Bedingungen bieten können, als auf dem bisherigen Schulgarten. Sodann verflog auch die größere Skepsis von Seiten der Schule. Dennoch müssen 2021 noch einige Finanzierungsfragen für die externen Bildungsprogramme und ggf. Unterstützung durch Ehrenamtliche und Elternschaft geklärt werden. Der Beginn der Umsetzung des Projektes ist für Ende der Saison 2021 geplant, so dass voraussichtlich im Frühjahr 2022 mit der ersten Bepflanzung/Aussaat begonnen werden kann.

 

Bis dahin kann durch das gerade entstehende pädagogische BNE-Konzept der Waldschule Briesetal e.V. für den nötigen Ausgleich der Kinder in der Natur anfänglich gesorgt werden. Constantin Geilen bringt, mit dem Hintergrund Ökosystem Wald, Geologie sowie Lehrerfahrung mit Kindern und Jugendlichen genau die richtige Kompetenz mit, den natürlichen Lebensraum Wald als Heimat zu verstehen.

 

Text/Bild 2 Stefan Golla - Bildunterschrift: Das zukünftige Gelönde für den neuen Schulgarten

Bild 1 - redakter von pixabay

Bild 2 - Neues Schulgartengelände

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