Nach Schwierigkeiten in der inhaltlichen Arbeit und baulichen Umsetzung, konnte der historische Lehrpfad an der neuen Stele vor dem Birkenwerderaner Rathaus am 07.09.2021 eingeweiht werden.
„Was lange währt, wird endlich gut“, mit diesen Worten begrüßte Bürgermeister Stephan Zimniok eine kleine Runde Gäste, um gemeinsam die Rathaus-Stele des historischen Lehrpfads einzuweihen. Bereits in der letzten Legislaturperiode, 2016, reichte die CDU eine Beschlussvorlage ein, an neuralgischen Orten Birkenwerders auf die Geschichte der Gemeinde hinzuweisen und dadurch einen Lehrpfad für Besucher und Einheimische zu kreieren. Daraufhin bildete sich ein Gremium, an dem neben der Verwaltung, das Geschichtsstübchen, der Kulturbeirat und der Jugendclub mitwirkten, um diesen Lehrpfad zu konkretisieren.
Ein langer Weg zum Ziel
Katrin Gehring, die die Idee damals mit der CDU-Fraktion ins Spiel brachte, erinnerte sich, dass das Ansinnen des Beschlusses durchaus auch die Bürgerbeteiligung war. Doch die vielen engagierten Akteure hätten alle eine ganz eigene Vorstellung gehabt, wie der historische Pfad und die einzelnen Stationen aussehen sollten. „Wir haben gelernt, wie schwierig, langwierig und kompliziert so ein Prozess sein kann. Und auch, wenn das Ergebnis toll ist, bei Prozessen dieser Art ist noch Luft nach oben“, resümierte die Vorsitzende der Gemeindevertreterversammlung bei der Einweihung der Stele.
Maßgeblich in Verzug geriet das Projekt auch durch ein Insolvenzverfahren gegen die ausführende Firma. Durch einen Vergleich habe die Gemeinde Birkenwerder die bereits fertiggestellten Stelen endlich aufstellen können.
„Es war ein wahnsinniger Prozess, aber man freut sich, dass es am Ende was geworden ist“, äußerte sich Barbara Hanke vom Geschichtsstübchen. Vereinsmitglieder des Geschichtsstübchen, allen voran Herr Schmiedeknecht, hatten die Texte und Bilder für die Stelen beigesteuert.
„Das Ergebnis kann sich sehen lassen“
Der historische Lehrpfad, wenn er auch etwas anders geworden sei als die ursprüngliche Idee und „kein richtiger Pfad“, wie Zimniok erklärte, beinhaltet je eine Station am Bahnhof Birkenwerder, vor dem Rathaus und vor der evangelischen Kirche. „Das Ergebnis kann sich sehen lassen“, so der Bürgermeister. Die Pylone am Hauptbahnhof habe rund 1600€, die beiden Stelen an Rathaus und Kirche zusammen 6000€ gekostet, berichteten Bürgermeister Stephan Zimniok und Jeanette Haßfeld, die das Projekt seitens der Verwaltung begleitet hat.
Text/Foto: os
Bildunterschrift: Katrin Gehring, Barbara Hanke, Susanne Kohl, Erika Schürhoff, Hr. Schmiedeknecht, Petra Seeger und Bürgermeister Stephan Zimniok (v.l.n.r.) bei der Einweihung der Rathaus-Stele.