nun also doch. Als wir vor einem Jahr mitten in der ersten Welle der Pandemie waren, musste ich schmunzeln, wenn die Unken das auch für dieses Jahr voraussagen wollten. Nun sind wir in Welle 3 und stehen mitten drin, kurz vor Beginn oder vorm Ende des Lockdown, man weiß es nicht. Nach wie vor sind wir verunsichert und diese Verunsicherung wird durch die eine oder andere Entscheidung noch beflügelt.
Der Landkreis wird vielleicht die 200 er Inzidenz erreichen und das Land oder gar der Bund werden die Maßnahmen verschärfen. All das unmittelbar vor oder zu Ostern. Ich kann den Frust und die Unsicherheit aller verstehen und möchte nicht ein weiterer Mahner und Vorschreiber sein.
Mir ist auch klar, dass ich diejenigen, die die Existenz und möglichen schweren Folgen von Covid 19 und seiner Mutationen leugnen, nicht erreichen oder „missionieren“ kann. Das will ich auch gar nicht. Ich will appellieren. Appellieren an uns alle. Dazu, dass wir eigenverantwortlich im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben auch diese Feiertage verbringen und dadurch unsere und die Gesundheit unserer Familien, Freunde, Mitmenschen schützen.
Niemand soll vergessen sein aber Besuche bitte nur, wenn es notwendig ist. Das heißt eigentlich nichts anderes als auch schon im letzten Jahr, da haben wir alle gemeinsam die Welle gebrochen und konnten den Sommer, wenn auch mit einigen Einschränkungen, genießen. Und da ich Optimist bin, glaube ich nach wie vor, dass es gelingen kann. Jeder Fehler, jede Entscheidung, jedes Chaos kann Lehren nach sich ziehen, die Verbesserungen bringen. Jetzt liegt einem immer ein „ Wir schaffen das“ auf der Zunge. Daran glaube ich, bei allem Frust über die Situation, immer noch fest. Ich weigere mich aufzugeben, dass sollten wir alle nicht.
In diesem Sinne, frohe und gesunde Osterfeiertage
für Sie/euch alle
Stephan Zimniok
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