„MAZ-Stammtisch“ in Birkenwerder

Die Märkische Allgemeine“ hatte am 29. Januar ab 18.30 Uhr ihre Zelte im „Ratskeller“ in Birkenwerder aufgeschlagen. Bei der laufenden Aktion „MAZ zu Hause in Birkenwerder“ dreht sich alles um die Gemeinde Birkenwerder: Beim „MAZ-Stammtisch“ wollten Redaktionsleiter Sebastian Morgner sowie die Mitarbeiter Bert Wittke und Stefanie Fechner von den Einwohnern einiges wissen. Mit dabei war auch Bürgermeister Stephan Zimniok um den Bürgern ihre Fragen zu beantworten.

Wo drückt der Schuh? Welche Sorgen haben Sie? Was macht Birkenwerder attraktiv? Warum leben Sie gern im Ort? Reichen die Kita-Plätze? Wie ist die Qualität der Straßen? Haben die Sportvereine alles, was sie benötigen? Über diese und andere Fragen sollte geredet werden.

Wohnungsbau im Ort als ein zentrales Thema

Lediglich elf Bürger aus Birkenwerder und ein Bürger aus Borgsdorf hatten sich eingefunden. „Aber darum geht es uns nicht. Wichtig ist es zu hören, was in Birkenwerder passiert und worüber man sich Sorgen macht. Wir laden nicht ein, sondern bieten nur an“, sagte der Oranienburger Redaktionsleiter Sebastian Morgner, der die Veranstaltung nach einer kurzen Begrüßung auch moderierte. Bei der Frage in die Runde nach aktuellen Problemen kam von Seiten der Vertreterinnen des Seniorenbeirates immer wieder das Problem des Wohnungsbaus im Ort als Thema. Insgesamt 50 Wohneinheiten am Krugsteigweg könnten entstehen. Die Forderung nach genossenschaftlichem Wohnraum steht im Raum, ein Bürgerbegehren geht in diese Richtung, wird aber erst noch geklärt. Auf die Frage nach der gegenwärtigen Einwohnerzahl des Ortes antwortete Bürgermeister Zimniok: „Es sind zur Zeit 8 200 Einwohner, die Prognose für 2050 geht bis zu 10 000 Bürgern.“

Viele Wünsche für die Zukunft von Birkenwerder

Auch ein behindertengerechter Zugang zum Rathaus, die Beschaffenheit der Wege und Straßen im Ort, eine Tempobegrenzung auf 30 Stundenkilometer auf der B 96, die weitere Entwicklung des Ortszentrums mit dem ehemaligen Sportplatz gegenüber vom  Rathaus, eine Bücherei und Mediathek und die Städtepartnerschaft zwischen Birkenwerder und der französischen Gemeinde Villetaneuse waren angerissene Themen. Zimniok versuchte einige Fragen kurz zu beantworten, doch die Veranstaltung war zuvor bereits auf die Dauer von maximal 90 Minuten angesetzt worden. „Ein Fußballspiel mit eventuell kurzer Verlängerung“, so Sebastian Morgner. „Bei Gehwegen und Straßen müssen wir erst einmal zurückstecken. Wenn wir alles berücksichtigen würden, würde das fast eine Million Euro kosten.“, sagte Zimniok. Am Ende konnte jeder Teilnehmer der Runde noch in zwei Sätzen seinen Wunsch für die Zukunft von Birkenwerder äußern. Dabei reichte die Palette von Wünschen nach Wohnraum im Zentrum, Car-Sharing, Barrierefreiheit in allen Bereichen, einem kulturellen und sozialen Zentrum, der Umgestaltung des ehemaligen Wasserwerkes bis hin zu einem friedlichen und sachlichen Dialog zwischen Bürgern und Verwaltung.

Text/Foto: jz

Bildtext: MAZ-Chefredakteur Henry Lohmar (rechts) und Redaktionsleiter Sebastian Morgner (5.von rechts) beim Stammtisch mit Einwohnern und Bürgermeister Stephan Zimniok (links).