Wie jedes Jahr bereiten sich ab September die Biber im ortsinneren Briesetal auf den Winter vor. Dies ist immer verbunden mit einem Neubau bzw. einer Erhöhung der alten Biberdämme, damit der Biber seine Tauchtiefe von ca. 80 cm in den Wintermonaten hat, falls die Gewässer zufrieren. Gleichzeitig legt er sich auch Nahrungsvorräte im Gewässer an.
Durch die Zunahme der Biberpopulation in der Ortslage hat sich auch die Anzahl der Biberdämme erhöht. Derzeit befinden sich alleine drei Biberdämme im Bereich Einmündung Boddensee bis zur Obermühle.
Der Biber ist eine geschützte Tierart, dies beinhaltet auch die Biberdämme und Biberburgen. Eine Zerstörung kann mit Geldbußen bis zu 65.000 € bestraft werden. Daran hat sich auch die Gemeinde Birkenwerder und der Wasser- und Bodenverband zu halten.
Die Gemeinde Birkenwerder steht in sehr engem Kontakt mit der Unteren Naturschutzbehörde und dem Wasser- und Bodenverband, ob und welche Maßnahmen ergriffen werden können. Die Maßnahmen dürfen nur nach Genehmigung, in einem engen rechtlichen Rahmen erfolgen. Zurzeit liegt der Gemeinde nur eine Genehmigung zum Abtragen der obersten 10-20 cm an den Biberdämmen vor, damit sich das Wasser nicht zusätzlich an den Wanderwegs Brücken staut. Allerdings sind die Biber so aktiv, dass sie innerhalb kürzester Zeit den Biberdamm auf Ihre alte Staustufe wieder aufgebaut bzw. Neue angelegt oder verlegt haben.
Da es aber unmöglich ist, jeden Tag den Biberdamm zu kontrollieren und ggf. neu abzutragen, wird bereits nach anderen Lösungen gesucht. Hierzu gibt es in der kommenden Woche einen weiteren Termin mit den zuständigen Behörden und Verbänden.
Gemeindeverwaltung