Birkenfest in Birkenwerder

Selbstgebastelte Raketen flogen hinein in den Birkenwerderaner Himmel – abgeschossen auf dem Rathausplatz- gebastelt mit Hilfe des Jugendclubs C.O.R.N. Und der Himmel ballerte weder mit zu viel Sonne noch mit Regen (von einer Minihusche abgesehen) zurück. Es standen auf dem Programm: 10 Stunden Birkenfest um das Rathaus herum.

Ich verrate, die Raketen landeten wieder letztendlich bei ihrem Erbauer – und ab ging es zum nächsten Start.
Wer sich lieber austobte, der nutzte die Hüpfburg. Viele kleine Schuhe standen immer davor.
Doch beginnen wir mit dem Anfang. Das war der Gottesdienst unter der Leitung von Pfarrer Kiril Prinz von Preußen, musikalisch unterstützten diesen die „Cool Tigers“.
Wobei: Frau Wilke aus dem Rathaus war schon ab 8.00 Uhr auf dem Platz, koordinierte, organisierte usw., damit um 10.00 Uhr die kleinen Marktstände aufgebaut und von ihren aktuellen Betreibern (zumeist aus Birkenwerder) fertig eingerichtet sein konnten.
Der neue Bürgermeister Stephan Zimniok war nicht nur derjenige, der eine kleine Festrede hielt, sondern er ließ es sich nicht nehmen, fleißig mitzumachen. Ehrlich, nicht nur beim Trommelworkshop gab er eine, wie man so sagt, gute Figur ab. Seine Bürgernähe können gewiss viele Besucher des kleinen Festes bestätigen.

So manche schienen ihr Frühstück auf den Rathausinnenhof verlegt zu haben, denn die Kuchenstände wurden sofort dicht umlagert und mir stieg der Kaffeeduft nur so in die Nase.

Es wurde ein Fest für die Familie. Mit vielen stolzen Blicken von Mama, Papa und gewiss auch den Großeltern wurden all die Kindern und Jugendlichen bedacht, die an der Programmgestaltung mitwirkten: sei es als Cheerleader (die kleinsten Mädchen waren gerade 4 Jahre alt) der Wild Ponys oder vom Tanzstudio Lila. Wie oft hörte ich: „Sind die süß!“ Nicht nur das, sie konnten auch was! Der Jugendclub C.O.R.N. zeigte auf, dass mit dem Chor Jugendliche für das Singen zu begeistern sind. DJ Sven begleitete und moderierte, wie immer gekonnt, humorvoll und informativ, gab Einblicke in das Geschehen.
Apropos Blicke: Es bildete sich zu jeder vollen Stunde eine Menschentraube am Eingang zum Rathausturm. Der Hausmeister führte sie jedes Mal nach oben, den herrlichen Blick über das grüne Birkenwerder zu genießen. Wie viel Stufen mag er an diesem Tag herauf- und herunter gestiegen sein?

Wer ein Tombolalos erwerben wollte, musste mit ein wenig Geschicklichkeit mit einer Münze ein kleines Glas treffen. Kaufen kann ja jeder. ;-) Über 40 Preise standen bereit! Ein ganz großes Dankeschön an alle Gewerbetreibenden des Ortes, die diese zur Verfügung stellten. Viele Gutscheine im Wert von 100 bis 10 Euro konnten verlost werden und bei der Ausgabe an die Gewinner gab es strahlende Gesichter! Übrigens beim „Versenken des Kupfers ins Schnapsglas“ gab es interne Familienwettbewerbe wie z.B. zwischen Herrn und Frau Uhlig.
Die Geschicklichkeit konnte man ebenfalls auf Fahrrad oder Mofa auf einem Parcour der Verkehrswacht beweisen – ein Angebot, das viele gern annahmen.
Der Zauberer „Baru-Cha“ brachte mit seinen Tricks nicht nur die Kinder zum Lachen.

„Wir kommen immer gern nach Birkenwerder! Die Leute sind klasse, die Atmosphäre gefällt uns sehr und der Umsatz stimmt.“ Das berichteten mir zufrieden am Ende des Tages die Betreiber des Standes „Reiki und Steine“. Genauso waren alle anderen, egal ob sie nun Getränke, Fischgerichte oder Crepes angeboten hatten, mit dem Umsatz zufrieden.
Einen sehr angenehmen Abschluss bot „New Orleans Caliente“ mit einem Jazzprogramm, zu dem die karibischen Cocktails, die Mitglieder der evangelischen Kirchengemeinde mixten, super passten.

Eines sei unbedingt bemerkt:
Das Thema des Gottesdienstes war Liebe – genauer: „Wie DU mir, so ich dir . Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat“.
Lassen Sie mich aus einem der gesungenen Lieder zitieren:


„Wenn einer sagt:“Ich brauch` dich
du; ich schaff es nicht alleine.“
Dann kribbelt es in meinem Bauch,
ich fühl mich nicht mehr klein.

Wenn einer sagt:“Komm geh mit mir;
zusammen sind wir was!“
Dann werd` ich rot, weil ich mich freu`,
dann macht das Leben Spaß.“

Warum gerade diese Zeilen? Weil sie genau das sagen, was meiner Meinung nach dieses kleine Birkenfest ausmachte – und als Bitte an all die, die in die Zukunft schauen und sich Gedanken um das seit mehr als 30 Jahren existierende Thema „Birkenfest“ machen.

Text/Fotos/Collage: Marita Bauer für die Gemeindeverwaltung Birkenwerder