Zeitstrahl Birkenwerder
1355 | Erste urkundliche Erwähnung als "Bergkenwerder" |
1375 | Es gibt die Obermühle und den Dorfkrug |
1624 | Im Ort leben 8 Kossäten und der Schäfer, insgesamt 51 Seelen |
1653 | Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg kauft das Dorf |
1663 | Der Kurfürst lässt eine Kirche errichten |
1666 | Luise Henriette schafft 6 Freibauernstellen |
1670 | Urkundlicher Hinweis auf Teerschwelerei im Ortsteil Briese |
1684 | Iden oder Kruse war der erste Dorfschulze |
1704 | Ernst Witter ist erster bekannter Schulmeister |
1706 | Birkenwerder erhält eigene Pfarre |
1720 | Im Dorf gibt es 18 Wohnhäuser, insgesamt 110 Einwohner |
18. Jh. | Ansiedlung von Büdnern und Häuslern an der Dorfaue u. dem Werder |
1802 | Klamann ist erster Förster in Briese, 26 Personen leben in 3 Häusern |
1824 | Ende der Leibeigenschaft |
1834-1862 | Durchführung der Separation (Feldregulierung) |
1837-1844 | Gründung von 4 Ziegeleien |
1838 | Das Dorf erwirbt sein erstes Löschgerät, eine Kastenspritze |
1849 | Weihe der Kirche, entworfen von August Stühler |
1855 | Bau des ersten Schulgebäudes aus Birkenwerder Klinker |
1869 | Birkenwerder erhält eigene Postagentur |
1872 | Ziegelei 1-3 wird Birkenwerder Aktiengesellschaft für Baustoffe |
1874 | Birkenwerder wird Amtsbezirk mit Standesamt |
1877 | Inbetriebnahme der Nordbahn |
1884 | Die ersten drei Straßenlaternen werden aufgestellt |
1890 | In Birkenwerder leben 1166 Einwohner |
1891 | Gastwirt Bachernick u. Forstmeister Kampmann gestalten die Elsenquelle. |
1891 | Die Nordbahn wird zweigleisig. |
1892 | Einweihung des Denkmals für Kaiser Wilhelm I. |
1894 | Gründung des „Turnverein Friesen“ |
1896 | Luise- Henrietten-Brunnen wird von Anliegern stillgelegt |
1898 | Eröffnung des Sanatoriums Bad Birkenwerder |
1900 | Die freiwillige Feuerwehr wird gegründet |
1900 | Gründung der Loge „Kurfürstin Luise Henriette“ durch 10 Brüder |
1900 | Schneidemühle von Adolf & Alfred Thiele geht in Betrieb. (Ziegelei 1) |
1901 | Birkenwerder erhält Fernsprechamt |
1902 | Der„Briesetal-Bote“ als Amtsblatt und Anzeiger wird herausgegeben. |
1902 | Erste Fußgängerbrücke über die Bahn |
1904 | Inbetriebnahme des Gas- und Wasserwerkes einschließlich Turm |
1906-1914 | Ausbau des Hohenzollernkanals Berlin – Stettin |
1907 | Willy Kühn wird erster hauptamtlicher Amtsvorsteher |
1908 | Tennisclub Grün-Weiß-Blau gründet sich |
1908 | Einführung des Schwimmunterrichts im Boddensee |
1908 | Gründung des Fußballklubs "Birkenwerder Ballspiel Club" |
1910 | Ende der Ziegelproduktion, Rückgang der Schifffahrt. |
1912 | Rathauseinweihung |
1913 | Es formiert sich der „Schwimmclub e.V. Bkw.“ einschließlich Handballabteilung. |
1914 | Aufnahme von Birkenwerder in das Fernsprechverzeichnis von Berlin |
1919 | Heim & Gerken eröffnen Möbelwerk auf dem Gelände Ziegelei 2 |
1920 | Inbetriebnahme des Elektrizitätswerkes |
1921 | Das Restaurant Schützenhaus wird katholisches Kinderheim und Gotteshaus. |
1922 | Die Obermühle wird wegen Baufälligkeit abgerissen. |
1924 | Der neue Bahnhof wird seiner Bestimmung übergeben |
1925 | In Birkenwerder leben 3387 Einwohner |
1925 | Die Havelbaude wird mit einer Sonnenwendfeier eröffnet |
1925 | Aufnahme des elektrischen Betriebes (S – Bahn) |
1925 | Die „Rote Brücke“ über die Gleisanlagen wird eingeweiht |
1926 | Gefallenendenkmahl für im 1. Weltkrieg gefallene Birkenwerderaner geweiht |
1926 | Kinobetrieb im Rest. Boddensee mit 225 Sitzplätzen begonnen. |
1926 | Otto Hoffmann eröffnet das Strandbad Briese |
1926 | Der viergleisige Ausbau der Nordbahn bis Borgsdorf wurde abgeschlossen |
1927 | Der Birkenplatz wird angelegt, heute August Bebel Platz |
1927 | Einweihung von Turnhalle und Feuerwehrdepot |
1928 | Restaurant „Japan“ wird Landschulheim der Stadt Berlin. |
1928 | Die Post zieht in das neue Gebäude am Bahnhof. |
1929 | Clara Zetkin erwirbt ein Haus in der Summter Straße (Heute Gedenkstätte). |
1930 | Neues Schulhaus wird übergeben. |
1930 | Ortsgruppe der NSDAP gegründet |
1931 | KPD und SPD gründen Einheitsfrontkomitee gegen den Faschismus |
1931 | Gründung einer ADAC – Ortsgruppe vollzogen |
1933 | Rest. „Hubertus“ wird Gebietsführer-Schule der Hitler-Jugend Berlin |
1934 | Kraftpostbuslinie Birkenwerder-Summt-Zühlsdorf in Betrieb genommen. |
1934 | Landesluftschutzschule – Grenzmark im Sanatorium eingerichtet |
1935 | Im Turnverein „Friesen“ wird ein Ruderverein gegründet |
1935 | Loge wurde zur Auflösung gezwungen und enteignet |
1935 | In ehrenamtlicher Arbeit geschaffener Waldfriedhof wird übergeben |
1936 | Im Gasthaus Fromm wird der Sportfischerverein „Gründling“ ins Leben gerufen. |
1937 | Birkenwerder wird schönster Ort im Kreis Niederbarnim |
1937 | Birkenwerder erhält Wappen, Siegel und Fahne |
1938 | In Birkenwerder leben 6512 Einwohner. |
1938 | Der „Luise-Henrietten-Brunnen" wird als Schmuckbrunnen wiederbelebt |
1939 | Eröffnung des Heimatmuseums im Rathaus |
1939 | Auf dem Gelände der Untermühle gründet sich die Firma Kunz & Gnädig mit der Fertigung von Zubehörteilen für die Luftfahrtindustrie. |
1939 | Einführung von Lebensmittelkarten für Brot, Fett, Fleisch, Milch, Marmelade und Zucker. |
1940 | Die Elsenquelle in Briese wird unter Naturschutz gestellt. |
1941 | Am 1. Pfingstfeiertag besuchen 25.200 Gäste Birkenwerder. |
1941 | In der alten Schule wird die Luftschutzhauptschule des Kreises eröffnet. |
1941 | Die große Glocke der evangelischen Kirche muss für Kriegszwecke abgegeben werden. |
1941 | Ab September dürfen sich Juden nur mit einem gelben Judenstern in der Öffentlichkeit zeigen. |
1942 | Im Regierungsbezirk Potsdam erhält Birkenwerder eine der ersten Hauptschulen (1. - 4 Klasse). |
1943 | Wegen Bombenalarm kommt es immer öfter zu Schulausfällen. |
1944 | Schüler der 8. Klassen werden für den Volkssturm ausgebildet. Ältere werden als Flakhelfer eingesetzt. |
1944 | Kriegsbedingt werden weitere Bürger zum Notdienst in der freiwilligen Feuerwehr verpflichtet. |
1945 | Am 22. April rücken russische und polnische Verbände in Birkenwerder ein. |
1945 | Im Sanatorium wird ein russisches und polnisches Frontlazarett eingerichtet. |
1945 | Der Kommunist Ernst Schulze wird vom sowjetischen Kommandanten am 28. April zum ersten Bürgermeister nach Kriegsende ernannt. |
1945 | Birkenwerder wird Zentrum des sowjetischen Kommandanturbezirks unter der Leitung von Oberstleutnant Nikitin. Für zwei Jahre wird Birkenwerder als Stadt geführt. |
1945 | Lebensmittel sind rationiert und werden ausschließlich über Lebensmittelkarten verteilt. Alle wirtschaftlichen Aktivitäten vollziehen sich ausschließlich unter sowjetischen Vorgaben. |
1945 | In Birkenwerder leben per 7. Mai - 8136 Einwohner. |
1945 | Im Oktober wird von jeweils 5 Genossen von der SPD und KPD der Zehnerausschuss als provisorische Gemeindevertretung gebildet. |
1946 | Laut Befehl werden alle Bürger verpflichtet Waffen und Munition abzugeben. |
1946 | In Birkenwerder sind wieder eine Volksschule und eine Mittelschule geöffnet. |
1946 | Die Bodenreform in Birkenwerder ist abgeschlossen, 5 Antragsteller erhalten Land und je 4 ha Wald. |
1946 | Im Ort sind 2480 benutzbare Wohnungen vorhanden. |
1946 | Am 1. Mai findet eine Großdemonstration zur Vereinigung von KPD und SPD statt. |
1946 | Die erste gewählte Gemeindevertretung nimmt ihre Arbeit auf. |
1946 | In Anwesenheit von Maxim Zetkin wird im Restaurant "Waldschloß Briese" die Kreisparteischule der SED eröffnet. |
1947 | Der Platz am Rathaus, der August-Bebel-Platz und der Platz am Obermühlenteich bleiben laut Beschluss als Anlagen erhalten. |
1947 | Die Gemeinde beteiligt sich an der "Märkischen Torfgesellschaft" zum Abbau von Torf im Ortsteil Briese für Heizzwecke. |
1947 | Die Gesamtfläche von Birkenwerder umfasst 657,17 ha auf den 7036 Einwohnern in 2990 Haushaltungen leben. |
1948 | Mit dem Seebad Boddensee und dem Strandbad Briese stehen den Bewohnern zwei in Privathand befindliche offene Schwimmbäder zur Verfügung. |
1948 | Im März wird auf dem Bahnhofsvorplatz des VVN - Denkmal (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes) durch Pfarrer Koch aus Berlin eingeweiht. |
1948 | Die Währungsreform in der Sowjetischen Besatzungszone trat am 24. Juni in Kraft. Der Geldumtausch in Birkenwerder lag in den Händen der Gemeindeverwaltung. |
1948 | Aus dem Fußballverein BBC 08 wird die Sportgemeinschaft Birkenwerder. |
1948 | Die Gemeindevertretung beschließt die Umbennung folgender Straßen: Ebelallee in Geschwister-Scholl-Straße, Alte Bahnhofsstraße in Erich-Mühsam-Straße, Albert Allee in Sacco-Vanzetti-Straße, Bergalle in Frieda-Winkelmann-Straße und 1949 Rathausstraße in Clara-Zetkin-Straße. |
1948 | Übergabe der Enteignungsurkunden für das Krankenhaus (Sanatorium), das Dampfsägewerk Birkenwerder (ehemals Schneidemühle Thiele) und die Immobilie Kunz & Gnädig (Untermühle) durch den Bürgermeister Tautenhahn. |
1948 | Eröffnung einer Außenstelle der Volkshochschule Oranienburg. |
1948 | Teilung der katholischen Kirchengemeinde, Hohen Neuendorf wird mit Bergfelde eigenständig. |
1949 | Im Zeugnis der Volksschule taucht erstmalig der Name "Pestalozzi Schule" auf. |
1950 | Im Rathausseitenflügel werden Berufsschulräume eingerichtet. |
1951 | Das ehemalige Sanatorium ist jetzt "Orthopädische Heilstätte" mit 235 Betten. In der Heilstätte wird eine Sonderschule gegründet, in der jugendliche Patienten bis zum Abitur geführt werden können. |
1952 | Einwohner von Berlin-West dürfen die DDR nur mit Sondergenehmigung betreten, der S-Bahnhof Hohen Neuendorf wurde Grenzkontrollbahnhof. |
-1952 | Die "Holzindustrie Birkenwerder" ist selbständiges Unternehmen in der Vereinigung Volkseigener Betriebe Holzbau Leipzig. |
1952 | Der Hauptsitz der "Allgemeinen Berufsschule" befindet sich jetzt im Nebenflügel des Rathauses. 18 Lehrkräfte unterrichten ca. 500 Jugendliche. |
1953 | Gut Lindenhof wird durch den Rat der Gemeinde in stattliche Verwaltung übernommen. Eigentümer und Pächter verlassen die DDR. |
1953 | Auch in Birkenwerder wird eine Konsumgenossenschaft gebildet mit Sitz Hauptstraße 47. |
1953 | Auf einem Teilgelände der "Lindnerschen Zieglei" (Gut Lindenhof) nimmt die Eisengießerei Birkenwerder den Betrieb auf. |
1954 | Der zum Abbruch und zur Verschrottung freigegebene Wasserturm von Birkenwerder wird demontiert. |
1954 | Ein Großbrand im Möbel Heim & Gerken zerstörte große Teile des Unternehmens, das auch mit Hilfe der Belegschaft im gleichen Jahr wieder aufgebaut wurde. |
1955 | Mit der Festwoche begeht Birkenwerder sein Ortsjubiläum "600 Jahre Birkenwerder" |
1955 | In der Pestalozzi Schule werden ca. 1200 Schüler unterrichtet. |
1957 | Anlässlich des 100. Geburtstages von Clara Zetkin wird im ehemaligen Wohnhaus der Politikerin eine Gedenkstätte eingerichtet. |
1957 | Unter der "Aktion Blitz" wird in der DDR ein nicht angekündigter Bargeldumtausch durchgeführt, der in Birkenwerder in Verantwortung des Bürgermeisters lag. |
1958 | Im Ort bildet sich die Produktionsgenossenschaft des Orthopädie-Schuhmacher-Handwerks. |
1958 | Birkenwerder erhält eine Anlegerbrücke für Passagierdampfer. |
1958 | Volkskammer beschließt Abschaffung der Lebensmittelkarten und Lohnzuschüsse für die Bevölkerung. |
1958 | Pestalozzi Schule wird "Zehnklassige allgemeinbildende polytechnische Oberschule". |
1958 | Die Elsenquelle wird durch ehrenamtliche Kräfte wieder hergerichtet, der 20 Zentner schwere Gedenkstein wird an den Ort zurückgeführt. |
1958 | Zur Aufklärung über die Notwendigkeit eines vorbeugenden Luftschutzes wird ein Ortskomitee gegründet. |
1959 | Einweihung des Anglerheimes "Gründlinge" an der alten Havel im Beisein durch Bürgermeisterin Trude Marx. |
1959 | Das Strandbad in Briese wird nach etwa 5000 geleisteten freiwilligen Aufbaustunden wieder seiner Bestimmung übergeben. |
1960 | An Stelle der Berufsschulde im Rathaus wird die "Betriebsberufsschule - HO Birkenwerder" eingerichtet. |
1961 | Erst jetzt konnte im 2. Weltkrieg die geopferte Kirchenglocke ersetzt werden. |
1961 | Der Mauerbau schneidet auch Birkenwerder von den Westsektoren Berlins ab. Die S-Bahnverbindung nach Frohnau wird viele Jahre unterbrochen. Im November erfolgt der alternative Anschluss an das Berliner S-Bahnnetz über Berlin Pankow.
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1961 | Im Haus Friedrich-Engels-Straße 14 wird der Klub der Volkssolidarität gegründet. |
1962 | Zum Andenken an den antifaschistischen Widerstandskämpfer Peter Raupach wird Ecke Erich-Mühsam-Straße, Straße An der Bahn eine Erinnerungstafel enthüllt. |
1962 | Mehrere Sportvereine begeben sich in die Obhut des VEB Holzindustrie Birkenwerder und werden Betriebsportgemeinschaften (BSG). |
1963 | Übergabe des Schulerweiterungsbaues der Pestalozzi - Schule (9 Klassenräume und 4 Fachräume) |
1964 | In der gesamten DDR ist die zehnklassige, allgemeinbildende polytechnische Oberschule eingeführt. Ab Klasse 9 konnte die "Erweiterte Oberschule" besucht werden. |
1965 | Die zweite große Renovierung der evangelischen Kirche findet ihren Abschluss. |
1966 | Mit der Gründung einer Schulsportgemeinschaft (SSG) Rugby durch Rüdiger Thanke und Peter Müller beginnt der Rubysport in Birkenwerder. |
1967 | Der Jugendclub in der Bergfelder Straße wird umgebaut und als Kindergarten übergeben. |
1968 | Am Altarm der Havel gründet sich der Motorwassersportclub e.V. Birkenwerder. |
1969 | In der Eisengießerei fand die letzte Schmelze statt, 1970 wurden die Öfen abgerissen. |
1969 | Die Anlagen des "Strandbad Briese" zerfielen, der organisierte Badebetrieb wird Ende der 60er Jahre eingestellt. |
1971 | Das Gebäude der ehemaligen Zuckerfabrik Keller und des VEB (K) Modellbau Birkenwerder wird für den Hort- und Schulbetrieb umgebaut. Es entsteht die so genannte "Sonnenschule". |
1972 | Im Zusammenhang mit dem Ausbau des Autobahnring A 10 entstehen das Dreieck Havelland - Anschlussstelle Birkenwerder und 1973 die Anschlussstelle Birkenwerder - Dreieck Pankow. |
1973 | 6 Handwerksmeister gründen die Produktionsgenossenschaft (PGH) Elektro. |
1973 | Prof. Dr. habil. Helmut König übernimmt die Ortsgruppe des Kulturbundes und entwickelt mit seinem Team - Birkenwerder zu einem kulturellen Zentrum. |
1974 | Der "Briesekrug" erhält nach umfangreichem Umbau ein rustikales Ambiente und wird von Ursula und Gerhard Priemer als HO - Waldgaststätte weitergeführt. |
1976 | Die "Orthopädische Heilstätte" wird in "Bezirksklinik für Orthopädie" umbenannt. Sie wird Leiteinrichtung für Fachgebiete Orthopädie - Technik. |
1977 | Im Klub der Volkssolidarität "Johannes Dieckmann" finden monatlich ca. 20 Veranstaltungen statt, die von durchschnittlich 50 älteren Bewohnern besucht werden. 48 Senioren erhalten dort ihre Mittagsmahlzeit. |
1978 | Das Unterrichtsfach Wehrerziehung wird als obligatorisches, unbenotetes Fach für die 9. Klassen in der Pestalozzi - Schule eingeführt. |
1979 | Auf Antrag der Ortsgruppe des Kulturbundes wird das Rathaus in Birkenwerder unter Denkmalschutz gestellt. |
1979 | Inbetriebnahme eines Mehrzweckgebäudes auf dem Schulhof der Pestalozzi - Schule. |
1980 | 60 Kameraden begehen mit vielen Gästen das 80jährige Bestehen der "Freiwilligen Feuerwehr Birkenwerder". |
1980 | Anlässlich der Ersterwähnung von Birkenwerder vor 625 Jahren feiern die Birkenwerderaner mit ihren Gästen das 1. Birkenfest, was in den Folgejahren zur Tradition wird. |
1980 | Die neue "Körperbehinderten - Schule mit Internat" wird übergeben. Die Schule verfügt über 150 Plätze und das Internat von 120 Plätzen. |
1981 | Gründung des Gemeindeverbandes Hohen Neuendorf, Birkenwerder, Borgsdorf, Bergfelde und Stolpe-Dorf. |
1981 | In Birkenwerder leben ca. 6600 Einwohner, 3000 Berufstätige, 2000 Auspendler nach Berlin und 5000 Einpendler. |
1982 | Aus Mitgliedern des Vorbereitungskomitees für die 625 Jahrfeier und weiteren interessierten Bürgern hat sich ein "Klub der Werktätigen" formiert. Er kümmert sich fortan u.a. um die Vorbereitung und Durchführung der Birkenfeste. |
1984 | Dem Gedenken an die antifaschistischen Widerstandskämpfer wird eine Ehrengrabstelle vor der Kapelle auf dem Waldfriedhof gewidmet. |
1986 | Der "Briesekrug" avanciert unter Leitung der Familie John zu einem Spitzenrestaurant im Kreis Oranienburg. Zur Ungestaltung kam neben der erweiterten Küche 1987 noch eine Kellerbar im Stil einer Feldschmiede hinzu. |
1987 | Das Schülerkabarett "Die frechen Birklinge" unter der Leitung von Marianne Schulz - Brehmer ist weit über Birkenwerder hinaus bekannt, 1987 gastierte es in der Sowjetunion an der Baikal-Amur-Magistrale. |
1989 | Das ehemalige St. Josefsheim wird zum Gäste- und Exerzitienhaus um- gebaut. Die Klosterkirche wird im Innenraum neu gestaltet und erhält im Eingangsbereich einen neuen Vorbau. |
1989 | Mit der politischen Wende kommt die "Bezirksklinik für Orthopädie" in die Trägerschaft des Kreises Oranienburg. |
1989 | Im Oktober wird die Ortsgruppe der Sozialdemokratischen Partei Hohen Neuendorf /Birkenwerder gegründet. |
1989 | Am 9. November fällt in Berlin die "Mauer", die Öffnung an der B96 in Hohen Neuendorf erfolgt am 15.2.1990. |
1989 | 3. Dezember: Menschenkette von hunderttausenden von Bürgern quer durch die DDR. Die B96 säumten Birkenwerderaner mit Kerzen in der Hand. |
1989 | 17. Dezember: Neues Forum und SPD organisieren eine Demonstration durch Birkenwerder unter der Losung: "Kommunale Selbstverwaltung ohne Gästehäuser"! |
1989/90 | Der VEB Möbelwerke Birkenwerder fällt an die Treuhandanstalt. Unter ihrer Regie wird die "Birkenwerder Möbelteile GmbH gegründet, mit dem Ziel einen Käufer für das Unternehmen zu finden. |
1990 | Von Januar bis April finden 6 Beratungen des "Runden Tisch" statt, eine für die Zeit typische Form des Regierens in der DDR, wo verschiedene gesellschaftliche Gruppen eine Art "Nebenregierung" bildeten. |
1990 | Auf einer Großveranstaltung in Birkenwerder stellen sich Dr. Gregor Gysi und Prof. Schumann den Fragen von 700 interessierten Bürgern. |
1990 | Am 18. März finden die ersten freien Volkskammerwahlen statt, Wahlsieger wird die CDU. |
1990 | Die Kommunalwahl in Birkenwerder am 6. Mai zeigte folgende Ergebnisse: SPD 37 %, CDU 25,6 %, PDS 15,6 % und Bündnis 90 5,1 %. Die Wahlbeteiligung lag bei 94 %. |
1990 | 28. Mai, konstituierende Sitzung der Gemeindevertretung. Die SPD wird mit 12 Sitzen stärkste Fraktion im Gemeindeparlament. Arne Pfau (SPD) wird zum Vorsitzenden der Gemeindevertretung und Kurt Vetter (SPD) zum Bürgermeister gewählt. |
1990 | 3. Oktober, die 5 neuen Bundesländer treten dem Geltungsbereich des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland bei. |
Autor: Hildemar Wehner |