Der Verein „Nordbahngemeinden mit Courage“ und der Gründer der facebook-Gruppe „Leute aus Birkenwerder“ waren in diesem Jahr für den Birkenpreis nominiert. Nach einer denkbar knappen Entscheidung der Birkenpreis-Jury, erhielt „Nordbahngemeinden mit Courage“ die Auszeichnung für ehrenamtliches Engagement der Gemeinde Birkenwerder.
Der Verein „Nordbahngemeinden mit Courage“ setzt sich seit 2007 für ein vernünftiges, friedliches Miteinander und gegen Rassismus ein und ist in Birkenwerder, Hohen Neuendorf, Mühlenbecker Land und Glienicke/Nordbahn tätig. Den Einsatz des überparteilichen Vereins würdigte die Birkenpreis-Jury mit einem Scheck in Höhe von 500€, Blumen und einem Birkenwerderaner Ziegel als symbolisches Erinnerungsstück. Die Vereinsvorsitzenden Torsten Lindner, Alexander Löwe und Esther Andrich bedankten sich dafür, dass ihre Arbeit gewürdigt werde. Sie erklärten gleichzeitig, dass sich der Verein auch grundsätzlich von den Nordbahngemeinden gut unterstützt fühle.
Zwei Nominierte
Ebenfalls für den Birkenpreis nominiert war Marco Larras. Seine 2015 gegründete facebook-Gruppe „Leute aus Birkenwerder“ dient mittlerweile mehr als 4000 Nutzerinnen und Nutzern als Austausch-Plattform. Als Administrator brauche man dabei durchaus ein dickes Fell, erklärte Marita Bauer, stellvertretende Vorsitzende der Jury, in ihrer Laudatio. „Beide haben die Nominierung wirklich verdient“, erklärte sie. Das zeigte auch das knappe Abstimmungsergebnis von 5 zu 4 Stimmen der Jury.
Die Birkenpreis-Jury sei überrascht gewesen, dass es in diesem Jahr nur zwei Nominierungen für den Ehrenamtspreis gab, erklärten Bürgermeister Stephan Zimniok und Marita Bauer. Es sei wünschenswert, dass im nächsten Jahr wieder mehr Ehrenamtliche nominiert würden. Zumal es so viele Engagierte in Birkenwerder gäbe und auch eine Nominierung bereits eine Anerkennung ihrer Arbeit sei. „Ein Dankeschön macht sehr viel aus. Ein Dankeschön kann Flügel verleihen und Mut machen“, erklärte die stellvertretende Jury-Vorsitzende. Nominierte müssten weder in Birkenwerder wohnen, noch Vereinsmitglied sein. Lediglich die ehrenamtliche Tätigkeit sollte (zumindest auch) Birkenwerder zu Gute kommen.
Der Birkenpreis wird seit 2010 als Zeichen der Anerkennung für ehrenamtliches Engagement und Zusammenhalt in der Gemeinde Birkenwerder verliehen.
Rahmenprogramm der Preisverleihung
Die Pianistin Katrin Löser-Schenderlein begleitete die Veranstaltung im Ratssaal musikalisch am Flügel. Zuvor hatten die Nominierten beim „mechanischen Akt der Preisverleihung“, wie Bürgermeister Stephan Zimniok es formulierte, eine Birke gepflanzt. Wie im vergangenen Jahr fand dies in der Theodor-Storm-Straße statt. In diesem Jahr waren Gäste wieder herzlich zur Preisverleihung willkommen. Dieser Einladung folgten unter anderem einige Gemeindevertreterinnen und -vertreter, sowie Mitglieder verschiedener Beiräte.
Text/Foto: os
Bildunterschrift:
Bild 1: Katrin Gehring, Vorsitzende der GVV, die Preisträger*innen vom Verein Nordbahngemeinden mit Courage, Marco Larras (Admin der Gruppe „Leute aus Birkenwerder“) und Bürgermeister Stephan Zimniok (v.l.n.r.) bei der Birkenpreisverleihung 2022.
Bild 2: Die Nominierten für den Birkenpreis 2022 pflanzten in der Theodor-Storm-Straße eine Birke.