Körber & Körber GmbH Präzisionsmechanik erhält den Zukunftspreis Brandenburg 2017
Die Körber & Körber GmbH Präzisionsmechanik aus Birkenwerder wird im November als eines von sechs Unternehmen mit dem Zukunftspreis des Landes Brandenburg ausgezeichnet. Bürgermeister Stephan Zimniok (Bürger im Fokus), der bei der Preisverleihung im Schloss Neuhardenberg ebenfalls vor Ort sein wird, hat das Unternehmen besucht.
„Ich freue mich sehr darüber, dass wir so ein innovatives Unternehmen in Birkenwerder haben“, sagt Stephan Zimniok gleich zu Beginn seines Besuchs und gratuliert Peter und Benjamin Körber zum Gewinn des Zukunftspreises des Landes Brandenburg 2017, der dem Unternehmen beim feierlichen Festakt am 10. November im Schloss Neuhardenberg überreicht wird.
Ein Unternehmen mit guter Zukunftsperspektive
„Wir sind Ende 2010 in unsere heutigen Räumlichkeiten eingezogen und sind seither stetig gewachsen. Mit der Entwicklung, die das Unternehmen genommen hat, sind wir sehr zufrieden“, erläutert der studierte Kaufmann Benjamin Körber, der gemeinsam mit seinem Vater Peter, einem Diplomingenieur für Wirtschaftswesen, die Firma leitet. Beim Einzug in die ehemaligen Räume des früheren Ausstellungszentrums von Heidelberger Druckmaschinen im Triftweg, hatte das Unternehmen zehn Mitarbeiter und blickte in eine ungewisse Zukunft. „Was mein Vater und ich uns damals vorgenommen hatten, war wirklich mehr als riskant“, gibt Benjamin Körber zu. Mittlerweile beschäftigt das Unternehmen 32 Mitarbeiter, hat seinen Umsatz versiebenfacht und verfügt, durch intensive Investitionen auf einer Fläche von 1200 Quadratmetern, über einen der modernsten Maschinenparks in Berlin-Brandenburg. Außerdem ist die Firma Bundessieger von digitalisierten Unternehmen im Jahr 2017 geworden und gehört seit 2015 zu den 500 am schnellsten wachsenden Unternehmen in Deutschland.
Qualität statt Quantität
Körber und Körber GmbH Präzisionsmechanik stellt Teile für die Medizintechnik, Prüftechnik sowie für die Luft- und Raumfahrt her, bei denen es auf höchste Genauigkeit ankommt. Damit füllt das Unternehmen eine Nische am Markt aus. „ Wir haben kaum Teile die in Serien von mehr als einhundert Stück produziert werden. Beispielsweise ist auf der internationalen Raumstation ISS ein Teil von uns in einer Kamera verbaut, die das Pflanzenwachstum auf der Erde beobachten soll“, sagt Benjamin Körber stolz. Zu den weiteren Kunden zählen Unternehmen wie Motorola oder Siemens.
Bürgermeister Stephan Zimniok informierte in dem Gespräch über die zukünftigen Pläne der Gemeinde zum Ausbau der Verkehrs- und der digitalen Infrastruktur, die den Standort Birkenwerder für Investoren zukünftig noch attraktiver machen sollen. „Wir wollen noch weiter wachsen aber in einem überschaubaren Rahmen. Wir planen auf absehbare Zeit nicht mit mehr als 45 Mitarbeitern. Die Qualitätssicherung steht bei uns im Vordergrund und die lässt sich mit einem kleineren, spezialisierten Team besser gewährleisten“, erläutert der Kaufmann Benjamin Körber die Unternehmensstrategie.
Kalkuliertes Risiko zahlte sich letztendlich aus
Beeindruckt zeigte sich der Bürgermeister bei seinem Besuch nicht nur von der technischen Ausstattung und Expertise, sondern auch vom Unternehmergeist. Peter Körber hatte zuvor bereits in Berlin-Reinickendorf ein Unternehmen mit 250 Mitarbeitern und dort 30 Jahre lang Zubehör für die Automobil-Industrie produziert. Sogar in Amerika hatte das Unternehmen einen Produktionsstandort aufgebaut. Im Zuge der Finanzkrise hatte er die Firma im Jahr 2008 verkaufen müssen. Mit dem Erlös aus dem Verkauf bauten Vater und Sohn das neue Unternehmen auf. „Im Nachhinein war das die beste Entscheidung meines Lebens“, erklärt er.
Text/Foto: Lucas Vogel für die Gemeindeverwaltung Birkenwerder


