Die Buslinie 822 wird auch im kommenden Jahr Hohen Neuendorf und Birkenwerder verbinden. Damit geht die Erprobungsphase für diese erweiterte Buslinie, die ursprünglich nur durch Hohen Neuendorf rollte, ins zweite Jahr. Die entsprechende Vereinbarung zur Kostenübernahme unterzeichneten die Bürgermeister beider Kommunen, Steffen Apelt (Hohen Neuendorf) und Stephan Zimniok (Birkenwerder) dieser Tage im Hohen Neuendorfer Rathaus. Danach wird Birkenwerder 440.000 Euro, Hohen Neuendorf 160.000 Euro zahlen.
„Ich halte es für zwingend notwendig, dass wir diese Buslinie weiter bereithalten. Wir bekommen die Mobilitätswende nur hin, wenn wir solche Angebote schaffen“, betonte Steffen Apelt bei der Vertragsunterzeichnung. Auch sein Kollege aus Birkenwerder sieht das ähnlich: „Ich hoffe, wir überzeugen im zweiten Jahr der Erprobungsphase noch mehr Leute von diesem guten ÖPNV-Angebot“, so Stephan Zimniok. In den Schülerverkehrszeiten ist der Bus bereits „proppevoll“, wie Zimniok beobachtet hat, doch in den Zwischenzeiten sei der Bus mit durchschnittlich zwei bis sieben Fahrgästen noch zu wenig ausgelastet. Der Bus verkehrt Montag bis Freitag zu den Hauptverkehrszeiten am Morgen und am Nachmittag im Halbstundentakt, dazwischen stündlich. Am Wochenende wird stündlich ein kleiner Bus eingesetzt. Auf seinem Weg vom Waldfriedhof Birkenwerder zur Havelbaude Hohen Neuendorf passiert er beide S-Bahnhöfe, mehrere Schulen, beide Rathäuser und Einkaufsgelegenheiten in beiden Kommunen.
Ziel soll es sein, diese Buslinie dauerhaft zu etablieren und in den Nahverkehrsplan des Landkreises aufzunehmen. Denn erst dann übernimmt der Landkreis vollständig die Kosten für dieses Busangebot, das bis dahin noch von den beiden Kommunen mitfinanziert werden muss. Voraussetzung für eine Fortführung über das Jahr 2023 hinaus ist jedoch ein bestimmtes Fahrgastaufkommen. Daher der Appell beider Bürgermeister: „Leute, fahrt mehr Bus!“
Den Busfahrplan finden Sie unter: www.ovg-online.de
Text/Foto: js