Ein Spitzahorn zur Erinnerung an Ute Lüty vom Briesetalverein

Unermüdlich hatte sie sich zu Lebzeiten für den Umweltschutz engagiert. Nun erinnert ein Spitzahorn auf dem Hof der Pestalozzi-Grundschule an Ute Lüty. Der Briesetalverein und die Erben haben den Baum gespendet. Ute Lüty gehört zu den Gründungsmitgliedern des Vereins und war 21 Jahre lang Vorsitzende, später Ehrenmitglied. Im Januar 2023 starb die Naturschützerin mit 78 Jahren nach langer Krankheit. Zur feierlichen Einweihung am Dienstag, den 8. April 2025, tummelten sich viele Kinder auf dem Schulhof. Sie hatten sich schon lange einen neuen Baum gewünscht. Als der Briesetalverein nach einem geeigneten Standort für den Baum suchte, schlug die Gemeindeverwaltung den Schulhof vor. Weil die Schule unter Denkmalschutz steht, holte die Gemeinde eine denkmalrechtliche Erlaubnis ein, worin auch die Baumart, der Spitzahorn, festgelegt wurde. Mitarbeiter des Bauhofes pflanzten den Ahorn bereits einige Tage vor der feierlichen Einweihung. Mit der Übergabe an Schule und Hort erklärten sich die Kinder bereit, bei der Baumpflege mitzuhelfen, wie Hortleiterin Sylvia Weiß in ihrer Rede erklärte. Auch Kerstin Hoffmann vom Verein würdigte Ute Lüty in ihrer Rede.
Zur Einweihung erschienen neben Familienmitgliedern von Ute Lüty und Mitgliedern des Briesetalvereins auch Bürgermeister Stephan Zimniok sowie Mitarbeiter des Baumamtes und des Fachbereiches Bildung und Soziales der Gemeindeverwaltung sowie Schule und Hort.
„Man schützt nur, was man liebt.“ – Das Zitat des Zoologen und Nobelpreisträgers Konrad Lorenz machte sich auch Ute Lüty zu eigen. Es ziert auf einem Schild den Spitzahorn und motiviert vielleicht auch die heranwachsende Generation, die Natur zu schützen und sich für den Umweltschutz zu engagieren. „In tiefer Dankbarkeit für ihr Engagement und ihre Liebe zur Natur“, steht dort weiter. Der „Verein zum Schutz des Briesetals und der Havelwiesen e.V.“, kurz Briesetalverein, wurde 1994 gegründet. Zu dieser Zeit wurde in den neuen Bundesländern viel neu gebaut.  Es wuchs die Befürchtung, dass Biotope wie das Briesetal dadurch bedroht werden könnten. Mit der Vereinsgründung erreichten die zwölf Gründungsmitglieder die rechtliche Basis zum Schutz des Kleinods. Der Verein hat sich den Schutz, die Erhaltung und die Pflege der Umwelt des Ortes zur Aufgabe gemacht. Zu den wichtigsten Projekten der engagierten Naturschützer zählt die Renaturierung des Papenluchs, die Installierung von Infotafeln am Briesewanderweg oder der Umweltwettbewerb für Kinder und Jugendliche.
Das vielfältige Engagement Ute Lütys fand auch über die Grenzen der Gemeinde hinaus Beachtung. So wurde sie 2019 mit dem Ehrenamtspreis des Landkreises Oberhavel ausgezeichnet.

Text/Fotos: Gemeindeverwaltung Birkenwerder

Bild 1: Der Spitzahorn auf dem Hof der Pestalozzi-Grundschule Birkenwerder.

Bild 2: Hortkinder umringen den Baum, über den sie sich sehr freuen.

Bild 3: Infoschild in Erinnerung an Ute Lüty.

Bild 4: Zur feierlichen Einweihung erschienen unter anderem Tochter Susanne Lüty, die stellvertretende Schulleiterin Angela Kaiser, Melanie Kiehl vom Bauamt der Verwaltung, Lütys Tochter Birgit Zander und Bürgermeister Stephan Zimniok (v.l.).

Bild 5: Mitarbeiter des Bauhofes pflanzten den Baum einige Tage vor der Einweihung. (Foto: Horst Lompe/Briesetalverein)

Bild 6: Hortleiterin Sylvia Weiß und Kerstin Hoffmann vom Briesetalverein (v.l.).