Am 1. August beginnt Brit Bobsin-Rohkohl ihre Arbeit als Integrationserzieherin einrichtungsübergreifend in den drei Kitas der Gemeinde.
Zum neuen Kita-Jahr unterstützt Brit Bobsin-Rohkohl die drei Gemeinde-Kitas als Integrationserzieherin in der Arbeit mit körperlich und geistig benachteiligten Kindern. In enger Abstimmung mit den bestehenden Erzieher-Teams, den Kita-Leitungen, den Eltern und Gesundheitsexperten vor Ort wie Kinderärzten und Logopäden wird sie Förderbedarfe ermitteln, Förderpläne erstellen und helfen, diese in- und außerhalb der Kitas gemeinsam mit den Eltern umzusetzen.
Konkret heißt das zum Beispiel, dass die 49-jährige Kita-Ausflüge begleitet, sodass auch Förderkinder daran teilnehmen können und nicht an den entsprechenden Tagen in anderen Kita-Gruppen untergebracht und ausgegrenzt werden müssen. Bei Sprachförderungsbedarf ist sie in zahlreichen Übungen geschult, die sie mit den Kindern in der Kita durchführen kann. Einen wichtigen Teil ihrer Arbeit sieht die Birkenwerderanerin darin, dass „Regelkinder lernen mit beeinträchtigten Kindern umzugehen.“ Sie arbeitet daher besonders gerne auch in Kleingruppen, die aus Integrationskindern und Kindern ohne besonderen Förderbedarf bestehen.
Einrichtungsübergreifender Einsatz
Dem logistischen Aufwand, als Integrationserzieherin in drei unterschiedlichen Kitas zu arbeiten, sieht sie optimistisch entgegen. „Ich muss einen Plan haben, wie ich da vorgehe“, so die fröhliche Bobsin-Rohkohl. Sie wird zunächst in allen drei Gemeinde-Kitas hospitieren und in Rücksprache mit den Leitungen und Erziehern planen, in welcher Kita sie wann vor Ort arbeitet. „Ich will ja auch mit Kindern arbeiten, sie fördern. Entweder tageweise oder wochenweise.“
Gute Rahmenbedingungen, wie genug Personal in den Kitas und gute Zusammenarbeit mit den Eltern und den Teams, erleichtern der Integrationserzieherin die Arbeit. Sie ist diesbezüglich optimistisch. Bereits das Vorstellungsgespräch habe bei ihr „ein herzliches, offenes Gefühl“ ausgelöst. Sie habe sich gleich angenommen gefühlt. Als Integrationserzieherin möchte sie keinen Sonderstatus, sondern als Erzieherin zum Team dazugehören. Voller Vorfreude sieht sie ihrer neuen Stelle entgegen: „Ich find’s spannend. Ich freu mich drauf!“
„Weil ich die Arbeit mit Kindern liebe, und das aus ganzem Herzen.“
Brit Bobsin-Rohkohl absolvierte 1990 ihre Ausbildung zur Erzieherin, 1997/98 ergänzte sie diese um die Zusatzausbildung der Integrationserzieherin. Seitdem hat sie mit Kindern im Grippen-, Kindergarten- und Hort-Alter gearbeitet und Kinder mit sozial-emotionalem Förderbedarf, Down-Syndrom, Autismus und Sprachauffälligkeiten begleitet und gefördert. Von der Sinnhaftigkeit der Arbeit als Integrationserzieherin ist sie überzeugt und erzählt begeistert: „Wenn man sieht, was aus den Kindern werden kann – dass sie trotz Beeinträchtigungen in die Regelschule kommen können!“
Seit 14 Jahren lebt sie mit ihrem Mann und ihrer Tochter in Birkenwerder und genießt die Nähe zur Natur. Die neue Stelle als Integrationserzieherin ist ihre erste in der Gemeinde, bisher hat sie immer in Berliner Bezirken gearbeitet und kann jetzt endlich mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren. Für die neue Stelle wünscht sie sich: „Ich möchte mich einfach in meiner Arbeit wohl fühlen.“
Text/Fot: os