Gemeinde Birkenwerder beteiligt sich am bundesweiten Zukunftstag

Was will ich werden, wenn ich groß bin? Um in dieser schweren Entscheidung so früh wie möglich Orientierung anzubieten, schicken weiterführende Schulen ihre Schülerinnen und Schüler traditionell für einen Tag in die Arbeitswelt. Die Aktion, die als „Girls Day“, später zusätzlich auch „Boys Day“, bekannt wurde und dazu motivieren sollte, Geschlechterrollen bei der Berufswahl aufzubrechen, wird nun bundesweit als „Zukunftstag für Mädchen und Jungen“ organisiert. Am 3. April 2025 konnten Jugendliche ab Jahrgangsstufe 7 Unternehmen, Einrichtungen oder Behörden besuchen und sich einen Eindruck von verschiedenen Tätigkeitsfeldern verschaffen. Auch die Gemeinde Birkenwerder ermöglichte es jungen Menschen, einen Tag im Rathaus oder auch in den Kindertagesstätten zu verbringen. Emily (13) und Felicia (14), die erklären, bezüglich ihrer beruflichen Zukunft noch für alles offen zu sein, schnupperten für einige Stunden Rathausluft. Die Freundinnen, die gemeinsam die siebente Klasse der Regine-Hildebrandt-Gesamtschule besuchen, freuten sich, sowohl die Poststelle und das Bürgermeisterbüro, als auch das Gemeindearchiv kennen zu lernen. Da von diesem Bereich aus auch das zentrale Telefon der Gemeindeverwaltung bedient wird, bekamen die Schülerinnen einen Eindruck über die Bandbreite der alltäglichen Bürgeranfragen. Damit im Rathaus alle gut zusammen arbeiten können, ist auch die Kommunikation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter untereinander immens wichtig. Viele von ihnen nahmen sich Zeit, Emily und Felicia zu erklären, was sich hinter ihrer Jobbezeichnung verbirgt – von der Kasse über die Beschaffung, den Sitzungsdienst bis hin zum Hausmeister. Und auch der Bürgermeister widmete sich in einem Gespräch den beiden Besucherinnen und beantwortete viele Fragen, die Emily und Felicia vorbereitet hatten. So wollten sie zum Beispiel wissen, wie Bürgerinnen und Bürger dabei helfen können, das Leben in der Gemeinde noch zu verbessern. Stephan Zimniok erklärte ihnen die Vielfältigkeit der ehrenamtlichen Arbeit und der Bürgerbeteiligung. „Wir haben uns sehr über das offene und ehrliche Gespräch gefreut“, sagte Felicia im Anschluss. „Am meisten überrascht hat mich, dass der Bürgermeister früher bei der Polizei gearbeitet hat“, erzählt Emily. Nach einer Mittagspause mit begleitetem Spaziergang zur Wassertretanlage an der Briese durften Emily und Felicia in vergangene Jahrhunderte eintauchen und im Archiv nach Wissenswertem über Birkenwerder, zum Beispiel in der historischen Postkartensammlung, stöbern.

Text/Fotos: Gemeinde Birkenwerder

Bild 1: Bürgermeister Stephan Zimniok mit Emily und Felicia (v.l.) im Rathaus Birkenwerder.

Bild 2:  Felicia und Emily (v.l.) im Gemeindearchiv Birkenwerder.