Glasfaser statt Kupfer

Birkenwerder bekommt schnelles Internet

Rund 1200 Haushalte können sich ab Ende Januar 2018 über schnelleres Internet freuen. Im Rahmen des Förderprogramms für digitale Infrastruktur, sollen bisher noch unterversorgte Bereiche im Ort abgedeckt werden – ohne zusätzliche Kosten für die Gemeinde.

„Insgesamt werden zirka zwei Kilometer neue Glasfaserkabel verlegt und fünf neue Verteiler im Ort aufgestellt. Die 1200 neu angeschlossenen Haushalte werden dann mit Bandbreiten von bis zu 100 Megabit pro Sekunde versorgt. Ab der zweiten Jahreshälfte 2018 werden dann Übertragungsgeschwindigkeiten bis zu 250 Megabit pro Sekunde möglich sein – je nach Ortslage des Haushaltes“, erklärt Henry Lange, Regionalmanager der Deutschen Telekom, Bürgermeister Stephan Zimniok (BiF), der sich am Freitag vor Ort über den Fortschritt der Bauarbeiten informiert.
Noch läuft der Ausbau der Telekom in Birkenwerder auf Hochtouren. Man liege aber voll im Plan, so Henry Lange. Der Ausbau ist Teil eines Förderprojektes für digitale Infrastruktur. Das Ziel des Förderprogramms ist es, dass 100 Prozent der Bürger Zugriff auf mindestens 30 Megabit pro Sekunde schnelles Internet haben. 85 Prozent der Haushalte sollen nach Beendigung der Arbeiten Zugriff auf 50 Megabit pro Sekunde oder schneller haben, erklärt Lange. Für Firmen in Birkenwerder soll dann zukünftig auch die Möglichkeit bestehen, Übertragungen bis zu einem Gigabit pro Sekunde einzurichten.


So kommt das schnelle Netz ins Haus
Technisch funktioniert die neue Übertragung wie folgt: Auf der Strecke zwischen der örtlichen Vermittlungsstelle und dem Verteiler wird das Kupferkabel durch ein Glasfaserkabel ersetzt. Dadurch werden erheblich höhere Übertragungsgeschwindigkeiten möglich. Die alten Verteiler werden zu sogenannten Multifunktionsgehäusen (MFGs) umgebaut. Im MFG wird das Lichtsignal von der Glasfaser in ein elektrisches Signal umgewandelt und von dort über die vorhandenen Kupferkabel zum Anschluss des Kunden übertragen. Dadurch werden elektromagnetische Störungen beseitigt und die höheren Geschwindigkeiten erreicht. Es gilt die Faustformel: Je näher der Kunde an einem MFG wohnt, desto schneller ist sein Internet.
„Es freut mich, dass wir zeitlich im Plan liegen. Schnelle Internetanschlüsse sind heutzutage für das Leben und Arbeiten unverzichtbar. Schön, dass die Bürgerinnen und Bürger bald die moderne Infrastruktur nutzen können“, sagt Bürgermeister Stephan Zimniok. Auch sei die Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Telekom sehr gut verlaufen und konstruktiv gewesen. „Wir haben vor allem darauf geachtet, dass Straßen und Wege für den Ausbau nicht unnötig aufgerissen werden müssen.“


Der Weg zum neuen Anschluss
Ein Punkt der die Endverbraucher auch freuen dürfte: Die monatlichen Kosten der Neuverträge werden günstiger sein, als die der Altverträge. Allerdings müssen neue Verträge abgeschlossen oder bereits bestehende angepasst werden. Interessierte können sich bereits heute auf der Interseite <link http: www.telekom.de brandenburg external-link-new-window external link in new>www.telekom.de/brandenburg für die neuen Anschlüsse registrieren und erhalten eine Benachrichtigung, sobald die schnelleren Anschlüsse zur Verfügung stehen. Nach dem Ausbau, sollen die Kunden auch andere Anbieter wählen können. Weitere Informationen erhalten Interessierte auch über den telefonischen Kundenservice der Telekom oder im Shop in der Oranienburger Straße in Hohen Neuendorf.


Text/Foto: Lucas Vogel für die Gemeindeverwaltung Birkenwerder