Grußwort zum Jahreswechsel von Bürgermeister Stephan Zimniok

Liebe Bürgerinnen und Bürger von Birkenwerder,

das Jahr 2022 wurde überschattet vom völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, der nach wie vor geführt wird. Glücklicherweise müssen wir in unserem beschaulichen Ort keine direkten Kriegshandlungen erleben, aber auch wir spüren Auswirkungen. Beispielsweise bei Gas- und Strompreisen. Wir alle müssen deutlich höhere Abschläge zahlen und merken, dass wir den Gürtel enger schnallen müssen. Ich denke, dass wir alle akzeptieren müssen, dass wir Abstriche von unserem Wohlstand machen müssen und das tut verständlicherweise weh. Da es unausweichlich ist und in den kommenden Jahren anhalten wird, betrübt es mich sehr.

Ich hoffe daher, dass wir alle die ruhigeren Tage zwischen Weihnachten und Silvester nutzen können, um uns etwas zurückzunehmen und auf die Werte der Familie besinnen können. Ich kann jedem nur empfehlen, Verwandte und Freunde, die man lange nicht gesprochen hat, zu kontaktieren, viel zu schnell vergeht die Zeit und liebe Freunde und Verwandte werden vergessen. Das geht auch per Post. Ich spreche aus eigener Erfahrung: Manchmal kommt eine freudige Antwort überraschend schnell.

Trotz der dunklen globalpolitischen Wolke, die über uns schwebt, ist in diesem Jahr einiges passiert, auf das ich gerne zurückblicke: Der Ausbau der Autobahn ist, wenn Sie diesen Text lesen, endlich fertig! Die letzten kleineren Arbeiten werden bis zum Jahresende fertiggestellt, sodass wir in 2023 keine oder nur unwesentliche Verkehrsbeeinträchtigungen durch den Autobahnausbau mehr erwarten müssen. Der erste Spielplatz aus der Spielplatzkonzeption wurde fertiggestellt. Seit November können sich die jüngsten Birkenwerderanerinnen und Birkenwerderaner am Stolper Weg auf dem Piratenspielplatz austoben. Bei der Gestaltung waren die SpiKo, unsere Spielplatzkommission, und die Kitas der Gemeinde eingebunden. Ich freue mich außerdem, dass wir das Birkenfest endlich wieder feiern konnten. Das Konzert von Max Giesinger füllte kurz darauf die Festwiese erneut. Und am ersten Adventswochenende fand der traditionelle Weihnachtsmarkt wieder statt. Die gemeinsamen Feste erlaubten uns, Corona – zumindest gedanklich – hinter uns zu lassen. Ich sehe damit wieder etwas Licht am Ende des berühmten Tunnels und dieses kleine Licht, das wir in diesem Jahr hatten, müssen wir gut beschützen und größer werden lassen, damit die Hoffnung niemals stirbt.

Ich blicke daher auch mit etwas Hoffnung auf das nächste Jahr. Für Birkenwerder stehen spannende Projekte an. Wir haben eine Förderzusage für die Kulturpumpe erhalten und der Grundstein für die neue Kita kann hoffentlich nach den bis dahin erfolgten Ausschreibungen gelegt werden. Die energetische Sanierung der Grundschule wird vorangetrieben und das ist wichtig, da wir die kommunale Energiewende starten und dadurch Energie- und Wärmekosten künftig stabil halten. Die Schulsanierung bildet den Auftakt. Die Verkehrswende werden wir mit dem Busangebot vermutlich nicht schaffen, aber ein erster Schritt wäre getan. Noch sind wir in der sogenannten Evaluationsphase und die Gemeinde nimmt eine Menge Geld in die Hand, um diesen ersten Schritt zu gehen. Ich bitte auf diesem Wege Sie alle, dieses Angebot auch zu nutzen, damit der 822 dauerhaft durch Birkenwerder fährt.

Ich freue mich auf ein spannendes neues Jahr und wünsche uns allen, dass wir klarer ausmachen können, was die aktuelle Krise für uns bedeutet und was ihre Auswirkungen auf uns sind, damit wir noch besser im Umgang mit der Krise werden.

Und natürlich wünsche ich Ihnen / Euch ein schönes und besinnliches Weihnachtsfest sowie einen guten Start ins Jahr 2023, das hoffentlich wieder mehr Licht für uns alle bereithält.

Ihr Stephan Zimniok Bürgermeister der Gemeinde Birkenwerder