Jugendliche sammeln Ideen für Smartphone-App

Wie soll die neue Smartphone-App für Jugendliche in Oberhavel aussehen? Welchen Namen soll sie bekommen? Um diese Fragen ging es am 13. Oktober im Jugendclub C.O.R.N. in Birkenwerder. In der App sollen alle Angebote der Jugendclubs im Landkreis aufgelistet werden, erklärt Mareen Ledebur vom Kreisjugendring Oberhavel zu Beginn des Workshops. Programmiert und gestaltet wird das Ganze von Nils Brabandt und Dirk Oberländer aus Dresden. Wie die App heißen soll und wie das Logo aussehen könnte – darüber aber sollen Jugendliche entscheiden. Mit Assoziationsspielen und Brainstorming-Aufgaben ermutigt Mareen Ledebur die Jugendlichen dazu, Ideen zu entwickeln.

 

Mit dabei sind auch Maik, Ronja und Kilian aus Birkenwerder. Wenn irgendwo ein Fest stattfinde, bekäme man das schon mit, sagt der 15-jährige Maik, der Vorsitzender des Jugendbeirates der Gemeinde ist. Aber darüber hinaus sei es schwierig in Erfahrung zu bringen, was in anderen Gemeinden passiert. Deshalb sei die App eine gute Idee. „Sie soll mich kurz und knapp über die wichtigsten Ereignisse im Umland informieren“, wünscht sich der 17-jährige Kilian. Ronja überlegt, dass es gar nicht so einfach sei, Jugendliche zu erreichen. Schließlich könne man nicht immer alles mit Plakaten zupflastern – und selbst wenn: Es sei nicht gesagt, dass diese Art der Ankündigung junge Leute anspreche. Die 21-Jährige erzählt, dass sie 2019 bei dem Fachtag zur Beteiligung von Kindern und Jugendlichen mitgewirkt hat, bei dem die Idee für die App entstanden ist. Nun ist sie wieder dabei, wenn es gilt, den Plan einen Schritt weiterzubringen.

 

Mareen Ledebur animiert die Runde, ohne viel Nachzudenken spontan Ideen für einen App-Namen in den Raum zu werfen. Zweimal kommen alle Teilnehmenden an die Reihe, dann schreibt Ledebur die Begriffe auf, die den Jugendlichen im Kopf geblieben sind. Danach stimmen die Jugendlichen über ihre Favoriten ab und recherchieren in App-Stores, welche Namen schon vergeben sind. Übrig bleiben „mynder“, „byou“, „jufo“, „wonur?“ und „kennste“. Gemeinsam überlegen die Workshop-Teilnehmenden, welche Bilder und Farben zu den fünf ausgewählten Vorschlägen passen könnten.

 

Aus diesen Namens- und Gestaltungsideen werden Nils Brabandt und Dirk Oberländer nun drei Vorschläge für Logos entwickeln. Nach den Herbstferien dann können sich alle Jugendlichen in Oberhavel an der Auswahl beteiligen. Abgestimmt werden kann bei den Jugendclubs und Stellen der Sozialarbeit an Schule, kündigt Mareen Ledebur an.

 

Text/Foto id

 

Bildunterschrift:

Mareen Ledebur notiert die Ideen der Jugendlichen für die neue App.