Landrat Alexander Tönnies (SPD) tourt durch Oberhavel: In Birkenwerder besucht er die Regine-Hildebrandt-Schule und das Unternehmen Stuffle

Sichtlich beeindruckt zeigte sich Oberhavels Landrat Alexander Tönnies (SPD) am Freitagmittag beim Rundgang durch den künftigen Kulturcampus an der Regine-Hildebrandt-Gesamtschule in Birkenwerder, der im Sommer fertig gestellt werden soll. Dieser Gebäudetrakt wurde einst als Internat genutzt und bekam im Laufe der vergangenen 40 Jahre immer wieder verschiedene Funktionen. Seit 2021 wird das Gebäude, das sich von der Straße aus gesehen links neben dem Haupteingang der Schule befindet, aufwendig saniert und umgebaut. Auch Bürgermeister Stephan Zimniok begleitete die Tour, verschaffte sich ein Bild der Baumaßnahmen und befürwortet den Ausbau des Bildungsstandortes, auch wenn der Träger der Landkreis ist.

Die Vorfreude auf die Nutzung teilen auch Schulleiterin Kathrin Voigt sowie Manfred Schmidt, Leiter der Kreismusikschule, und Nadine Rauch von der Kreisvolkshochschule. Denn auch diese Einrichtungen werden das neue Gebäude nutzen, in dem unter anderem ein modernes Tonstudio integriert wird. Durch die räumliche Nähe, die teilweise auch schon vor dem Umbau bestand, wird die musikalische Bildung künftig noch stärker in den Alltag der Schülerinnen und Schüler an der Hildebrandt-Schule einfließen können. 

Der Landkreis als Träger der Einrichtungen zahlt 9,5 Millionen Euro für den Ausbau dieses attraktiven Standortes. Alexander Tönnies betonte, wie wichtig es sei, in gute Bildung zu investieren und damit auch Berufschancen für Lehrkräfte zu verbessern. „Lasst uns mutig bleiben und in Bildung investieren“, erklärte er. „Bildung ist der Schlüssel.“  Denn gute Bedingungen zum Lernen für Kinder und Erwachsene in Oberhavel ziehe Menschen an, die auch gerne hier bleiben.  

Im Anschluss an die Begehung in der Regine-Hildebrandt-Schule fuhren der Landrat und Birkenwerders Bürgermeister Stephan Zimniok (parteilos) weiter zur zweiten Station der Landrat-Tour. Oliver Thiemann vom Unternehmen Stuffle im Gewerbegebiet empfing die Gäste und führte sie durch riesige Regalreihen voller Kleidung, Elektronik und Spielzeug. Der Name „Stuffle“ kommt aus dem Englischen: „Sell your stuff – Verkaufe deine Sachen.“

Das Unternehmen, das sich im Gewerbegebiet am nördlichen Rand von Birkenwerder angesiedelt hat, ist eine Neugründung aus dem Jahr 2020 und startete zunächst unter dem Namen „Wisemarkt“. Der Markt ist riesig, denn das Interesse am Kauf und Verkauf gut erhaltener gebrauchter Waren wächst. Stuffle bietet eine Alternative zum klassischen Ebay-Handel, wobei Oliver Thiemann klar sagt: „Wir kooperieren auch mit Ebay, sind freundschaftlich verbunden und ergänzen teilweise deren Inventar.“

Thiemann hat die Firma gemeinsam mit dem Momox- und Medimops-Gründer Christian Wegner sowie Wegners Frau Nadja Kahlert gegründet. Ware, die vom Verkäufer auf schnelle und unkomplizierte Weise an Stuffle verkauft wird, wird von Stuffle teils auch über Ebay verkauft. Wesentlich bedeutsamer aber ist der Verkauf über den eigenen Online-Shop von Stuffle. Wer Gebrauchte Kleidung oder andere Gegenstände verkaufen möchte, bekommt von Stuffle einen Preisvorschlag und auf Wunsch einen kostenlosen Versandaufkleber. Dann wird die Ware geprüft und im besten Fall von Stuffle angenommen, bezahlt und in zweite Hand weiterverkauft.

Text/Fotos: ww