Neue Ideen des Kinder- und Jugendbeirates der Gemeinde Birkenwerder

Was macht eigentlich der Kinder- und Jugendbeirat der Gemeinde Birkenwerder? Längere Zeit war es still um das Gremium geworden. Doch nun hat sich der Beirat neu aufgestellt. Fünf junge Leute aus Birkenwerder arbeiten aktuell mit Feuereifer an neuen Projekten, die die Perspektiven und Wünsche der Heranwachsenden in den Fokus der Öffentlichkeit rücken sollen. In regelmäßigen gemeinsamen Treffen werden die Fortschritte besprochen und neue Ideen gesammelt. Lilli Bader, Coréen Tóth, Johanna Raimer, Kilian Janotta und Mika Wolff  heißen die aktuellen Mitglieder. Die jungen Menschen zwischen 12 und 16 Jahren würden sich auch noch über weitere Unterstützer freuen. Denn sie haben viel vor.  Im April 2025 hat sich der Beirat erstmals in seiner neuen Formation getroffen. Begleitet werden die Sitzungen von Laura Neumann als Kinder- und Jugendbeauftragte der Gemeinde Birkenwerder. Sie war früher selbst als Beiratsvorsitzende aktiv und kann wertvolle Hinweise geben. Denn an Ideen mangelt es den Jugendlichen nicht, doch für die Umsetzung braucht es Wissen über Zuständigkeiten und Unterstützungsmöglichkeiten. Der Beirat kann zwar keine Beschlüsse fassen, hat aber eine beratende Funktion innerhalb der Kommunalpolitik. Lilli Bader betont, es sei ihnen wichtig, sich politisch einzubringen. „Wir möchten uns in nächster Zeit auch mit den Ausschüssen und der Gemeindevertretung beschäftigen und dazu in den Tagesordnungen nach Themen schauen, die für Kinder und Jugendliche von Bedeutung sind“, sagt die 16-Jährige.  Darüber hinaus tragen die Mitglieder auch Wünsche und Sorgen aus der Bevölkerung an die Verwaltung und die Politik heran und initiieren eigene Projekte und Veranstaltungen. „Viele Jugendliche wünschen sich noch mehr Möglichkeiten, sich im öffentlichen Raum zu treffen und sich auszutauschen“, erklärt Johanna Raimer. „Wir könnten uns zum Beispiel vorstellen, im Jugendclub Workshops zu organisieren, die sich mit verschiedenen Themen befassen, wie Chat GPT, KI oder Fakenews.“ Denkbar sei auch ein Poetry Slam. Neben ernsten Themen sollen aber auch Spaß und Erholung nicht zu kurz kommen. So möchte der Beirat gerne die Feier zum Kindertag im Garten der Clara-Zetkin-Gedenkstätte am 20.09.2025 unterstützen und sich auch bei anderen Festen einbringen. Das sei gleichzeitig eine gute Gelegenheit, mit Kindern und Jugendlichen ins Gespräch zu kommen und ein Gespür für deren Sorgen und Wünsche zu bekommen, sagt Lilli Bader. Auch Mobilität und Verkehrssicherheit sind wichtige Anliegen des Beirates. Wege sicherer zu gestalten, zum Beispiel durch Zebrastreifen, sei nur eine von vielen Ideen, erklärt Coréen Tóth. Auch der Umweltschutz liegt den engagierten Jugendlichen am Herzen. Auch eine neue Städtepartnerschaft mit Irland schwebt ihnen vor. Außerdem eine Kleidertauschbörse oder ein großer Flohmarkt auf der Festwiese. „Sicher wird nicht alles machbar sein, aber wir wollen es zumindest versuchen und werden nicht so schnell aufgeben“, verspricht Johanna Raimer. „Wir sind sehr fokussiert und zielstrebig“, beteuert Lilli Bader. „Wir scheuen uns nicht davor, groß zu träumen und auch mal ungewohnte Wege zu gehen.“

Wer Interesse hat, sich dem Kinder- und Jugendbeirat anzuschließen, kann sich an Laura Neumann unter l.neumann@birkenwerder.de wenden.

Text/Foto: Gemeinde Birkenwerder

Bild: Mika Wolff, Coréen Tóth, Johanna Raimer und Lilli Bader (v.l.) – im Bild fehlt Kilian Janotta - engagieren sich im Kinder und Jugendbeirat der Gemeinde Birkenwerder.