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Im vergangenen Jahr ist die Regine-Hildebrandt-Gesamtschule als Sieger der Aktion Stadtradeln in Birkenwerder hervorgegangen. Diesen Titel wollen Schüler und Lehrer gemeinsam auch dieses Jahr verteidigen. Der Startschuss zum Stadtradeln fand am Mittwoch, 28. August 2019, erstmals zusammen mit dem großen Fahrradaktionstag an der Schule statt.

Damit das Auto öfter stehen gelassen wird – der Umwelt zuliebe – müssen die Bedingungen für Radfahrer, insbesondere Schüler, verbessert werden und Anreize da sein, um in die Pedalen zu treten. Wie das gelingen kann, wird im langfristigen Projekt „Rad-Schulwege Birkenwerder“ untersucht. Dafür haben sich mehrere Akteure zusammengeschlossen: Die Gemeinde Birkenwerder, die ADFC-Ortsgruppe, das Netzwerk Verkehrssicherheit Brandenburg und die Regine-Hildebrandt-Schule. Ein Teil des Projektes war der Fahrradaktionstag am Mittwoch, der von den siebenten Klassen durchgeführt wurde. An verschiedenen Stationen haben die Jugendlichen unter anderem gelernt, wie gefährlich der tote Winkel ist, was man als Zeuge eines Unfalls zu tun hat und wie kurz die Reaktionszeit im Ernstfall sein muss. Klimaschutzmanager Martin Thiele kam mit zahlreichen Schülern ins Gespräch und erfuhr, dass sie sich einen sicheren Schulweg wünschen.
„Ich freue mich jedes Mal, wenn ich hier an der Schule sein kann, das ist wieder einmal eine tolle Kooperation“, betonte Bürgermeister Stephan Zimniok, der zugleich eine Smartphone-App für die Aktion Stadtradeln erläuterte.  Lehrer Sven Dewitz forderte die Schüler auf: „Wirklich mitmachen!“ Die Jugendlichen sollen wiederum auch die Erwachsenen motivieren und nachfragen, ob auch sie gewohnte Fahrtwege während der Aktion, die bis zum 15. September läuft, statt mit dem Auto mit dem Rad zurückzulegen.
Schulleiterin Kathrin Voigt geht mit gutem Beispiel voran, auch wenn das nicht ihre eigentliche Intention ist. „Es bekommt mir gut, zehn Kilometer einfache Strecke sind super“, erzählt die Schildowerin. Ich brauche etwa 35 Minuten, mit dem Auto sind es 20. Auch die 16-jährige Luna zählt schon fleißig Radkilometer. „Es ist gesund und macht Spaß. Und ich konnte auch schon meine Mutter motivieren, mit dem Rad zur Arbeit zu fahren“, berichtet die Schülerin. Oliver Jirka, Stadtverordneter aus Hohen Neuendorf und Mitglied des ADFC Birkenwerder, hebt hervor, dass ihm der Klimaaspekt besonders wichtig ist. „Selbstverständlich mache ich beim Stadtradeln mit.“ Bei der bundesweiten Aktion geht es darum, in einem Zeitraum von drei Wochen möglichst viele Kilometer klimaneutral mit dem Rad zurückzulegen.  
Text/Foto: ww