Würdiges Gedenken zum Volkstrauertag in Birkenwerder

Zwei Wochen vor dem 1. Advent wird in Deutschland der Volkstrauertag als stiller Gedenktag begangen. Er wurde nach dem 1.Weltkrieg eingeführt mit dem Ziel eine einheitliche Erinnerung an das Leid des Krieges zu bewirken und die Menschen über die Schranken der Religion, der Partei und der sozialen Stellung zusammenzuführen.

Am 19. November fanden sich Bewohnerinnen und Bewohner von Birkenwerder an der Gedenkstätte vor dem Waldfriedhof ein, um gemeinsam der Toten zu gedenken. Bürgermeister Stephan Zimniok und Pfarrer Sven Stoltmann erinnerten mit eindringlichen Worten an das aktuelle Leid, das durch Krieg entsteht sowie an die vielen Toten, die Opfer des Krieges geworden sind.  Das gemeinsame Gebet und die Schweigeminute wurden sehr einfühlsam vom Trompeter Michael Netzker begleitet. Der Musiker hatte Stücke von Mozart, das Traditional „Amazing Grace“, das Gedenken der Amerikaner und das Gedenken der Deutschen „Ich hatt´ einen Kameraden“ für diese Gedenkstunde ausgewählt.  Am Ende der Gedenkveranstaltung erwiesen Zimniok, Stoltmann und  Vertreter der Parteien und Verbände mit einer  feierlichen Kranzniederlegung  den Toten die Ehre.

Der große Gedenkstein am Mahnmal trägt die Inschrift. „ER STARB FÜR DICH - Die Gemeinde Birkenwerder 1914-1918.“ Auf der am Stein angebrachten Gedenktafel vom Mai 1996 ist zu lesen: „DEN OPFERN DER KRIEGE – UNS ZUR MAHNUNG“. Gerade in diesem Jahr und besonders in den jetzigen Tagen hat diese Inschrift eine bedrückende Aktualität.  Es war eine sehr würdevolle Gedenkstunde, die bestimmt in allen Beteiligten noch lange nachwirken wird.

Text/Foto brigitte mademann (bm)

Bildunterschriften:

Bild 1: Bürgermeister Stephan Zimniok und Pfarrer Sven Stoltmann beim Gedenken

Bild 2:  Gedenktafel