Lesung - Roman „Schlaraffenländereien“

Der Autor und Maler Wolfgang Büttner liest aus seiner Anthologie und dem
utopischen Roman „Schlaraffenländereien“.
 
Wolfgang Büttner liest zunächst aus seiner Anthologie. Wir begegnen einer dreiköpfigen Mannschaft, die mit dem Heißluftballon einen Ausflug unternimmt. Dank gewisser Anstrengungen übersteht die Mehrheit diese Ballonfahrt. In einer weiteren Kurzgeschichte geht es um einen verschollenen Mann, der sich zuletzt auf einem jahrhunderte alten, stillgelegten Friedhof bei Schönebeck aufgehalten hat. Auch begegnen wir einer vornehmen Dame auf einem anderen Planeten, dessen Bewohner in gereimter Form sprechen. Als Kenner der Materie hat Büttner sich in seinem Büchlein auch über das Rasenmähen geäußert und darüber spekuliert, welche Gedanken einem im Wartezimmer eines Arztes durch den Kopf schießen. Des Weiteren erfahren wir, warum die Hälfte der Menschheit auf den Mars umgesiedelt werden muss, bevor unsere Erde eines Tages gänzlich entvölkert ist. Philosophisch wird es, wenn von einem Bildhauer die Rede ist, der nebenbei auf dem Klavier spielt und Malerei betreibt, seinen Gedanken freien Lauf lässt. Schließlich begegnen wir Raumfahrern, die nach 8-jährigem Flug einen fernen bewohnten Planeten betreten, aber wegen Desinteresses der dortigen Bewohner sofort umkehren.
Weiterhin bringt der Autor Passagen aus seinem utopischen Roman „Schlaraffenländereien“ zu Gehör. Im von ihm großenteils selbst bebilderten Buch wird eine Welt geschildert, in der Saurier und Riesenmenschen einträchtig miteinander leben, wenn man mal von der Entführung der Schwester der Königin absieht.
Der Ich-Erzähler, ein Wissenschaftler, landet mit seiner Zeitmaschine in einem Königreich auf einem fernen, zweigeteilten Planeten. Dort herrschen ähnliche Zustände wie im antiken Rom. Der Naturforscher wird von den rückständigen Riesen zwar nicht als Gott empfangen, aber immerhin als Gast. Nachdem er, der ständig mit der Erforschung des Planeten und besonders der auf ihm lebenden Saurier beschäftigt ist, mit den Sehenswürdigkeiten, dem Schlossgarten mit dem Schloss darin und der Hofgesellschaft, darunter natürlich ein Hofnarr und der Hofmaler, bekannt gemacht wurde sowie nach einer Rettungsaktion aus der Wüste wohnt er einem tödlich endenden Schaukampf im Schwimmbassin bei.
Gemeinsam mit der Königstochter unternimmt er anschließend eine abenteuerliche Rundreise um den Planeten in einem steinernen Boot auf einem Fluss aus glühender Lava – eine Reise voller Gefahren, wie sich jeder denken kann. Unterbrochen wird die Tour von einem Besuch in einer mittelalterlich anmutenden Stadt, in der gerade ein Basar stattfindet. Zur gleichen Zeit treten dort Puppenspieler auf, die das Leben am Königshofe parodieren. Vom höchsten Beamten, der sich, wie könnte es anders sein, für die allerwichtigste Stütze der Monarchie hält und seine Zukunft an der Seite der Königstochter sieht, wird er beargwöhnt und festgesetzt.
Alle Riesen sprechen eine eigenwillige Sprache, zudem wurde ihnen der veraltete Wortschatz des Deutschen in den Mund gelegt.
 
Tel.: 03303 509920
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