Themenabend im Juni

Von Mönchen, Juden und der Besten aller Welten – Religion, Integration und die deutsche Aufklärung. Am Donnerstag, dem 23. Juni , wird der Historiker aus Göttingen, Prof. Dr. Martin Gierl, einen Vortrag über die „deutsche Aufklärung“ halten. Das Thema ist aktueller denn je: Die Aufklärung hat die Menschenrechte formuliert. Sie hat Pressefreiheit, religiöse Toleranz, die Trennung von Kirche und Staat, Gewaltenteilung, letztlich Demokratie erkämpft und die Moderne auf den Weg gebracht, sagt man. Aufklärung tut not, heißt es jetzt wieder: Was den Islam anbelangt und die Flüchtlinge. Mit gutem Grund. Und doch scheint uns eine Frage zu bleiben: Inwieweit ist Aufklärung fähig, etwas anderes als sich selbst zuzulassen? Martin Gierls Vortrag skizziert, womit man es im 18. Jahrhundert zu tun hatte mit der Aufklärung, und geht am Beispiel der Aufklärungsdebatte um Mönche und Juden ihren damaligen Grenzen nach. Neben der Geschichte des Pietismus hat sich Prof. Dr. Martin Gierl viele Jahre mit der Aufklärungsgeschichte befasst. Er gilt als einer der besten Kenner auf diesem Gebiet. Martin Gierl hat in Florenz, in den USA, in Wien und in München gelehrt und geforscht. Zurzeit ist er an der Universität Göttingen tätig. Wir laden Sie herzlich zu dem interessanten Abend ein. Der Vortrag beginnt um 19.30 Uhr und findet im Gemeindehaus Birkenwerder statt.

Dr. Christina Kohser-Spohn