Der MC Birkenwerder hat sich vom Brand erholt und blickt positiv in die Zukunft

Rund 1,5 Jahre nach dem verheerenden Brand am Hafen blickt der MC Birkenwerder optimistisch in die Zukunft und freut sich auf die beginnende Wassersportsaison. Auch wenn sie pandemiebedingt anders ausfallen wird als es der Verein gewohnt ist. Um dennoch reibungslose Abläufe sicherzustellen, sucht der Verein einen neuen Hafenmeister.

 

Das Jahr 2020 stand für den MC Birkenwerder ganz im Zeichen des Wiederaufbaus. Im November 2019 hatte ein Großbrand eine Halle und die 23 darin gelagerten Boote zerstört, die Ursache konnte nie geklärt werden. Nachdem die Gemeinde den kontaminierten Boden fachgerecht entsorgt hatte, kümmerten sich die Vereinsmitglieder um den Wiederaufbau der Fläche und der Stellmöglichkeiten für die Boote. „Es war ein sehr emotionaler Punkt als wir nach den Ermittlungen wieder auf das Gelände konnten“, erinnert sich Olaf Hirsch, 2. Vorsitzender des Motorwassersportclubs. „Von einigen Booten ist nur eine Schubkarre voll übrig geblieben.“ Zudem erschwerten pandemiekonforme Auflagen den Wiederaufbau, so durften beispielsweise nur wenige Vereinsmitglieder gleichzeitig auf dem Gelände arbeiten. Glücklicherweise war das neue Winterlager dennoch rechtzeitig Ende Oktober fertig.

Voller Verein, vakante Stelle des Hafenmeisters

Obwohl die meisten Vereinsmitglieder auf den Kosten für ihre zerstörten Boote sitzen blieben, hätten nur ganz wenige das Hobby aufgegeben, freut sich Olaf Hirsch. „Und mittlerweile ist das Geschichte. Wir sind guter Dinge und haben uns in unserem Enthusiasmus nicht abhalten lassen wollen.“ Überhaupt erfreut sich der Wassersport immer größerer Beliebtheit. Der MC Birkenwerder hat im vergangenen Jahr 38 neue Mitglieder aufgenommen und zählt nun 188 Mitglieder. „Wir sind ein lebenslustiger Verein. Alle Generationen sind vertreten“, berichtet Hirsch. Die jüngsten Mitglieder seien Kinder, das älteste 93 Jahre alt und immer noch aktiv. Im Hafen drängen sich die Boote dicht aneinander, weshalb der Verein zurzeit leider keine Liegeplätze an neue Mitglieder vergeben könne. Was der MC Birkenwerder aktuell sucht ist ein neuer Hafenmeister. Krankheitsbedingt müsse die Stelle auf Minijob-Basis neu besetzt werden. Die Aufgaben der „guten Seele des Vereins“ reichen von Gäste empfangen über Abrechnungen erstellen bis hin zu kleineren Instandhaltungsarbeiten. „Die Liebe zum Wasser ist natürlich eine Voraussetzung“, schmunzelt Olaf Hirsch. Im Gegenzug bietet der Verein unter anderem ein Hafenmeisterbüro mit Übernachtungsmöglichkeit. Die Stellenausschreibung kann beim Verein angefragt werden, Bewerbungen ebenfalls gerne an info@mc-birkenwerder.de

Vereinsleben während der Pandemie

Durch die Pandemie war das Vereinsleben sehr eingeschränkt. Die traditionellen Veranstaltungen wie die Rentnerfahrt, das Bunte Treiben mit den Hortkindern und der Tag der offenen Tür konnten 2020 nicht stattfinden. Auch für dieses Jahr sei der MC Birkenwerder vorsichtig mit der Planung, berichtet der stellvertretende Vereinsvorsitzende. All die offiziellen Veranstaltung bedürften intensiver Planung und Vorbereitung, eine kurzfristige Absage wäre ärgerlich. Für den Herbst sei ein vereinsinternes Herbstfest geplant, das war auch im vergangenen Jahr möglich und sei ein Highlight im arbeitsintensiven Jahr gewesen. „Man lebt in einem Verein“, erklärt Hirsch, „wir sind froh, dass es jetzt zunehmend lockerer wird.“ Nach der Pandemie zu einem ganz normalen Vereinsleben zurückzukehren sei „erklärtes Ziel“.

Text/Foto: os

Bildunterschrift: Olaf Hirsch, stellvertretender Vorsitzender des MC Birkenwerder blickt mit seinem Verein positiv in die Zukunft