Grußwort des Bürgermeisters Stephan Zimniok zum Jahreswechsel 2019/20

Liebe Bürgerinnen und Bürger von Birkenwerder,

der bevorstehende Jahreswechsel lässt uns alle zurückschauen auf das, was wir geschafft haben, was uns bewegt hat und sicherlich auch, was uns unerwartet getroffen hat. In Birkenwerder ist viel passiert, auch wenn es nicht immer für jeden sichtbar ist.

Die Planungen zur Neugestaltung der Ortsmitte sind noch bevor das Jahr zu Ende geht, einen riesigen Schritt vorangekommen. Der Sieger des Realisierungswettbewerbs steht fest, die Architekten haben einen modernen Bildungs- und Kulturcampus entworfen – ein Meilenstein für Birkenwerder. Menschen aller Altersstufen werden dort die Möglichkeit haben, zu lernen, zu entspannen und sich mit Respekt zu begegnen sowie einen Teil ihrer Freizeit gemeinsam zu verbringen. Ich möchte, dass sich alle Generationen in unserem Ort wohlfühlen. Die Bedürfnisse der Senioren habe ich ebenso im Blick wie die Kita-Landschaft. In der Geschwister-Scholl-Straße wird ein neuer Kindergarten gebaut, damit alle Eltern weiterhin die Chance haben, durch gute Betreuung Familie und Beruf zu vereinbaren.

Ich freue mich, dass wir als Gemeinde viele Projekte fertigstellen konnten, wie den neuen Dorfanger oder die Fahrradabstellanlage am Bahnhof. Mit mehreren eindrucksvollen Ausstellungen – zur Geschichte der Gastronomie in Birkenwerder und zum gesellschaftlichen Umbruch zur Zeit des Mauerfalls – haben wir viele Menschen erreicht und auch zum Nachdenken angeregt. Das Thema Wiedervereinigung bedarf auch 30 Jahre später noch Aufklärungsarbeit.

Das öffentliche Leben in unserer Gemeinde wird zu einem großen Teil durch ehrenamtliche Arbeit getragen. Deshalb bin ich stolz, dass wir in diesem Jahr mit der Freiwilligenagentur gestartet sind – die selbst auf der Initiative einer Ehrenamtlerin beruht. Es gibt sehr viele engagierte Leute in Birkenwerder. Schade finde ich, dass auf der anderen Seite viel gejammert wird. Doch eine Ellenbogengesellschaft bringt uns nicht weiter. Geht es uns wirklich so schlecht? Die aktuelle politische Lage weckt Ängste und Sorgen, dafür habe ich Verständnis. Auch mich bewegt die allgemeine Stimmung, die auch im Zuge der Kommunal- und Landtagswahlen 2019 deutlich wurde. Aber wir leben in Frieden und sollten als Gemeinschaft zusammenstehen.

Mehrere verheerende Brände haben in diesem Jahr zahlreiche Menschen bitter getroffen. Rund 20 am Hafen gelagerte Boote sind im November dem Feuer zum Opfer gefallen. Alle Schäden zu beseitigen, wird noch eine Weile dauern. Wir als Gemeinde stehen voll und ganz hinter den Familien. Die Spendenbereitschaft aus der Bevölkerung rechne ich jedem Einzelnen hoch an.

Ganz nach dem Motto „Birkenwerder – grün erleben“ konnten wir dieses Jahr den Fuhrpark der Verwaltung auf Elektrofahrzeuge umstellen. Positiv stimmen mich auch die Erinnerungen an das Birkenfest 2019, das dieses Mal noch besser besucht war, als im Jahr zuvor. Mit einem beeindruckenden Film hat der Sieger des Wettbewerbs „Mein einzigartiges Birkenwerder“ die Schönheit unseres Ortes verbildlicht. Mit Vorfreude blicke ich schon jetzt auf das Birkenfest 2020, dass den Rahmen für das 120-jährige Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr bildet sowie auf das im August geplante Konzert von Max Giesinger.

Nun bleibt mir noch, Ihnen allen ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Jahr 2020 zu wünschen.

Ihr Stephan Zimniok, Bürgermeister der Gemeinde Birkenwerder