In stillem Gedenken am Tag der Befreiung

Zum Gedenken an den Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus legten Bürgermeister Stephan Zimniok und die Vorsitzende der Gemeindevertreterversammlung Katrin Gehring am 8. Mai 2021 am Sowjetischen Ehrenmal in Birkenwerder einen Kranz nieder.

Pandemiebedingt gedachten Birkenwerders Bürgermeister Stephan Zimniok und Katrin Gehring als Vorsitzende der Gemeindevertreterversammlung (GVV) im kleinsten Kreis der Befreiung vom Nationalsozialismus vor 76 Jahren. Neben der historischen und gesamtgesellschaftlichen Bedeutung des Tages der Befreiung solle die Kranzniederlegung „hervorheben, was es für den Ort gebracht hat“, so der Bürgermeister. Er erzählte die Geschichte eines Birkenwerderaners, der als Junge auf der Bank an der Summter Straße saß, als die Panzer ankamen. „Birkenwerder wurde von den Polen befreit“, berichtet Zimniok. Die Polnische Armee kam im April 1945 noch vor sowjetischen Truppen nach Birkenwerder.

Durch Gedenken die Gegenwart mahnen

Die Birkenwerderanerinnen und Birkenwerderaner haben vor Kriegsende Todesmärsche der Gefangenen aus Sachsenhausen erlebt, die durch den Ort liefen, berichtet Katrin Gehring. Nicht grundlos gibt es in Birkenwerder fast alle 200 Meter Orte des Gedenkens an die Geschehnisse und Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges und das sei auch gut so, erklärte die Vorsitzende der GVV. Sie betonte, wie wichtig es sei, dass unsere Gesellschaft frühzeitig „Nein“ zu Rassismus, Unterdrückung und Machtansprüchen sage. „Unser Volk hat das vor 1945 nicht geschafft, weshalb es tatsächlich eine Befreiung war, derer wir heute gedenken.“

Text/Foto: os

Bildunterschrift:

Katrin Gehring, Vorsitzende der GVV, und Bürgermeister Stephan Zimniok in stillem Gedenken am Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus